Die Halswirbelsäule bei entzündlich rheumatischen Erkrankungen - 89. Kongreß der Deutschen Gesellschaftfür Physikalische Medizin und Rehabilitation 11. bis 13. Oktober 1984 Gießen

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 15 (1986) 245-256. 1986;

Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin Balneologie und Rheumatologie der Justus-Liebig-Universität Gießen in Bad Nauheim (Ärztl. Leiter: Prof. Dr. med. K. L. Schmidt) Ätiologie und Differentialdiagnose Das entzündliche Zervikal-Syndrom gekennzeichnet durch Schmerzen im Bereich des Nackens und Hinterkopfes meist begleitet von schmerzhafter Bewegungseinschränkung Kopfschiefhaltung und radiologisch manifester zervikaler Kurvenanomalie bedarf der differential-diagnostischen Abgrenzung zu einer Reihe anderer Erkrankungen der Halswirbelsäule und ihres Weichteilmantels (Tab. 1). In erster Linie und in der Praxis wohl am häufigsten vorkommend vermögen auch die degenerativen Veränderungen der zervikalen Bewegungssegmente und die mit ihnen meist assoziierten weichteilrheumatischen Syndrome ein dem entzündlichen Zervikal-Syndrom zunächst sehr ähnliches klinisches Bild bis hin zu brachialgiformen Beschwerden mit sensorischen Mißempfindungen zu imitieren. Andere Ursachen wie die akuten und chronischen unspezifischen mikrobiellen Osteomyelitiden aber auch die Spondylitis tuberculosa oder gar tumoröse Veränderungen sind sicherlich sehr viel seltener sollten aber immer auch im Auge behalten werden. Nicht zuletzt sei auch auf die Möglichkeit angeborener Anomalien des kraniozervikalen Überganges hingewiesen die wie wir vor kurzem selbst erfahren mußten durchaus auch eine ähnliche Symptomatik wie das entzündliche Zervikal-Syndrom bieten können. Am häufigsten finden sich zervikale Manifestationen entzündlich rheumatischer Erkrankungen (Tab.2) bei der rheumatoiden Arthritis des Erwachsenenalters der juvenilen chronischen Arthritis des Kindes und Jugendlichen sowie der ankylosierenden Spondylitis (Strümpell-Marie-Bechterewsche Krankheit). Seltener ... hl

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