Wärmerückgewinnung aus Thermalwasser - Umbau einer Altanlage*

Journal/Book: H u K 38 3/86 82 - 86. 1986;

Abstract: Karl-Heinz Hahn Wildbad *Vortrag am 9. Oktober 1985 anläßlich des 81. Deutschen Bädertages in Bad Kissingen. Im folgenden soll aufgezeigt werden wie in ein Thermalbewegungsbad mit zwei Hallenbecken und einem Außenbecken eine Wärmepumpe integriert und welches Betriebsergebnis damit erzielt wurde. Thermalwasserangebot Zur Einführung seien in Kurzform die Thermalwasserverhältnisse in Wildbad genannt: Die Thermalquellen in Wildbad liefern täglich etwa 1000 m3 Thermalwasser mit Temperaturen von 35 bis 41 °C die Mischtemperatur des Wassers beträgt 37 °C. Dieses Wasser wird in verschiedenen Bade- und Kurmittelhäusern verwendet und fällt als abgebadetes Thermalwasser zum kleinen Teil mit Badezusätzen und Reinigungsmitteln versetzt mit Temperaturen von 30 bis 32 °C an. Die größere nicht belastete Menge dieses Abwassers ist seither mit dieser Temperatur direkt in den Vorfluter die Enz abgeflossen. Damit ging täglich eine Wärmemenge von 10 Gkal oder 11 6 MWh auf einem mittleren Temperaturniveau von 25 °C verloren wenn man in Rechnung stellt daß man diese Thermalwassermenge nur um 10 °C hätte abkühlen können. Angesichts dieser Verhältnisse war es seit langem ein Wunschtraum vieler alle abgebadeten Thermalwässer in einem Auffangbecken zu sammeln die Wärme mit der Wärmepumpe zu entnehmen und dem allgemeinen Fernheiznetz zu übergeben. Wie allgemein bekannt sein dürfte ist dies nicht möglich da der Temperatursprung zu groß und damit der Wärmetransport vollkommen unwirtschaftlich geworden wäre. Außerdem wäre eine Speichermöglichkeit für das abgebadete Thermalwasser in einer Größe von mehreren 100 m3 sehr kostspielig und im Wildbader Tal nicht durchführbar gewesen. Man war also gezwungen sich mit kleineren Lösungen zufrieden zu geben und zu befassen. Es entstand somit das Projekt im ... hl

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