Der musiktherapeutische Aspekt im Antagonismus von Gesellschaft und Individuum. Eine Untersuchung ethischer Fragestellung |
Journal/Book: Fachbereich Musiktherapie. 1986; 69123 Heidelberg. Fachhochschule Heidelberg. Diplomarbeit.
Abstract: Ausgehend von der Freudschen Auseinandersetzung mit der Gegenerschaft zwischen Kulturentwicklung und Individualbedürfnissen, wird anhand der Theorien von Adler, Jung, Fromm und der Humanistischen Psychologie untersucht, warum die Verbesserungen im Therapieansatz zum großen Teil eine Relativierung oder Verflachung der radikalen gesellschaftlichen Position Freuds nach sich ziehen mußten. Diese Verflachung wird vom Autor kritisiert. Im zweiten Teil der Arbeit wird am musiktherapeutischen Ansatz untersucht, inwieweit dieser therapeutisch wirksam sein kann in Bereichen, die nicht vom gesellschaftlichen Einfluß durchdrungen sind, ohne diesen Einfluß aus den Augen verlieren zu müssen. Dies ist zum einen der Bereich der präverbalen Beziehungsaufnahme in der musik-therapeutischen Improvisation und die Möglichkeit der Entfaltung von sinnlich-kreativer Phantasie in der musiktherapeutischen Improvisation zum anderen. Die methodische Untersuchung steht hierbei im Schatten einer ethischen Fragestellung, die letzthin zu der Frage nach der Identität des Musiktherapeuten führt.
Note: Karl-Heinz Hanenberg-Sturm; PLK Wiesloch/Musiktherapie; Heidelberger Str. 1a; 69168 Wiesloch
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