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November 2024

Krankengymnastische Frühbehandlung nach akutem Myokardinfarkt. Auswertung und Ergebnisse einer Intensivstation

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 37 (1985) 61-70 VEB G. Thieme Leipzig. 1985;

Abstract: AUS DER PRAXIS Aus der Medizinischen Klinik (Direktor: OMR Prof. Dr. sc. med. H. KÖHLER) des Bereiches Medizin der Karl-Marx-Universität Leipzig Die engmaschige Überwachung klinischer elektrokardiographischer hämodynamischer und biochemischer Parameter bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt ermöglicht eine ständige Einschätzung des Herz-Kreislauf Verhaltens. Im Mittelpunkt des hämodynamischen Monitoring stehen obligat pulmonalarterielle Druck- und fakultativ Herzzeitvolumenmessungen. Wichtigster hämodynamischer Parameter neben Puls und Blutdruck ist der enddiastolische Pulmonalarteriendruck (PAEDP) der dem linksventrikulären Füllungsdruck weitestgehend entspricht. Er gilt auch als Leitparameter für die krankengymnastische Belastbarkeit. Dabei erfolgt die Einteilung in Patientengruppen an Hand der Bereiche des PAEDP (1 3 5) Gruppe I unter 12 Torr Gruppe II von 12-20 Torr Gruppe III über 20 Torr Puls- und Blutdruckwerte sind in der Relation zu sehen. Die Pulsfrequenz sollte sich nicht über 10 (( verändern der Blutdruck (RR) in der Amplitude gleichbleiben bzw. den Normalwert erreichen. Die Werte der Kreatinphosphokinase (CK) sind für die krankengymnastische Belastung dann ausschlaggebend wenn sie als einziger maßgeblicher Parameter eine Erhöhung aufweist. Methodik Die Festlegung der krankengymnastischen Belastungsstufen erfolgt für jeden Patienten nach den beschriebenen täglich mehrmals ermittelten Parametern. Das gegebene Stufenprogramm kommt flexibel zur Anwendung; die starren Regeln nach Programm I = unkomplizierter Infarkt Programm II = Infarkt mit Komplikationen entfallen hier. Die im krankengymnastischen Stufenprogramm enthaltenen Belastungen sind das Ergebnis langjähriger Erfahrungen der Krankengymnastik in der hospitalen Frühphase der akuten Myokardinfarkte. Das vorgestellte Programm (2 4) erfuhr eine Steigerung durch zeitliche Verschiebung in der Tagesfolge der Belastungsstufen die damit folgende Übungen beinhalten Stufe I - Tiefatemübungen in verschiedenen horizontalen Lagerungen. Stufe II - Isometrische Spannungsübungen (einzeln ® Füße Knie Hände). Atembehandlung s. Stufe 1 Stufe III - Bewegungsübungen in den kleinen Gelenken beidseitig isometrische Spannungsübungen der Extremitäten einzeln. Atembehandlung s. Stufe 1. Patient ißt morgens und abends selbst. Stufe IV - Atem-Kreislauf Gymnastik (Füße Hände Ellbogen beidseitig Knie einzeln) Atembehandlung s. Stufe 1. Patient ißt alle Mahlzeiten selbst. Stufe V - Atem-Kreislauf Gymnastik s. Stufe IV dazu gestrecktes Anheben der Beine einzeln Schulterkreisen. Stufe VI - Atem-Kreislauf Gymnastik wobei alle in den Gelenken möglichen Bewegungen geübt werden. Handbewegungen in Vorhalte der Arme. Patient wäscht sich selbst im Bett. ... ___MH

Keyword(s): Intensivmedizin - Myokardinfarkt - krankengymnastische Frühbehandlung


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