Kurmedizin mit neuen Vorgaben Bilanz nach 30 Jahren kurmäßiger Rehabilitationspraxis

Journal/Book: Arbeitsmedizin Sozialmedizin Präventivmedizin Heft 9/85 Gentner Verlag. Stuttgart./ H u K 38 2/86 68. 1985;

Abstract: von Dr. med. Theo Kleinschmidt (vormals Bad Tölz). Zusammenfassung/ Professor Dr. H. Jungmann Auf der Basis seiner reichen Erfahrung in der Kurmedizin macht sich der Autor Dr. med. Theo Kleinschmidt Gedanken über den Sinn von Kuren in der heutigen Gesellschaft und in bezug auf das veränderte Panorama der Krankheiten. Der Wandel der Krankheitsepidemiologien, der Morbidität und Mortalität, der Chronifizierung akuter und ehedem letaler Krankheitsverläufe, die Multimorbidität des Älteren zwingen zum Umdenken (Anm. d. Ref.: Nach Schipperges starben 1901 41 % an akuten und 46 % an chronischen Krankheiten. 1955 war das Verhältnis bereits 3% zu 81 %). Arbeitsfähigkeit kann nicht mehr mit Gesundheit Arbeitsunfähigkeit nicht mehr mit Krankheit gleichgesetzt werden. "Es geht um eine neu zu entdeckende Gesundheit" die von Motivation geprägt ist welche "das Verhalten mehr beeinflußt als die gesundheitliche Rationalität". Um dies dem Patienten zu ver mitteln gibt es keine geeignetere Form als Kuren. Hierbei ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig. Für Rehabilitation und Prävention ist das auch vom Gesetzgeber festgeschrieben. Der Text stellt an den Leser einige Anforderungen ist aber für die weitere Entwicklung der Kurmedizin von großer Bedeutung. Vom Autor wird die Abhandlung als "berufliche Schlußpointe einer Laufbahn" bezeichnet. hl

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