Haut und Balneologie |
Journal/Book: ärztliche Kosmetologie 15 3 198 Karlsruhe 1985 / H u K 37 9-10/85 S. 314. 1985;
Abstract: Bad Pyrmont Zusammenfassung / Dr. rer. nat. G. Lincke Der Verfasser ist davon überzeugt daß - der Einfluß eines Moorbades auf die Haut - gewissermaßen als "Nebenbefund" - einen kosmetischen Effekt darstellt der nicht übersehen werden sollte. Seine langjährige Tätigkeit als Balneo-Gynäkologe hat ihm diese Erkenntnis vermittelt die wie er beobachten konnte von 30% moorbadender Frauen bestätigt wurde. Er sieht die Notwendigkeit der Frage nachzugehen wie hier der Wirkmechanismus des Moores zu erklären ist ob Östrogene Steroide oder Huminstoffe die Ursache sind bzw. welche organischen Substanzen des Badetorfs hierbei mitwirken. Angesichts einer ganzheitlichen Therapie im Heilbad ist nach Ansicht des Verfassers der psychische Einfluß auf die Haut als Umstimmungsfaktor ein nicht zu unter schätzendes Therapeutikum. Zwei Hautreaktionskomplexe werden unterschieden: der Komplex Psyche-Haut-Vegetativum und zum anderen der Komplet Haut und Hormone. An Beispielen wird zu erkennen gegeben daß sich an der Haut nicht nur der somatische sondern auch der psychische Zustand widerspiegelt. Die Wirkung der Moortherapie auf Hormonhaushalt und Hautmantel trägt entscheidend zum Kurerfolg bei Moortherapie steht somit in gewisser Konkurrenz zur Hormontherapie. Um empirische Ergebnisse wissenschaftlich zu untermauern müßten u. a. Fragen beantwortet werden ob in den Badetorfen Steroide enthalten sind und ob sie einen Huminstoff-Steroid-Komplex bilden. ___MH
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