Die Moornutzung für die Balneologie aus der Sicht von Landesplanung und Umweltschutz*) |
Journal/Book: H u K 36 6/84 S. 183-188. 1984;
Abstract: Professor Dr. Gerd Lüttig 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde Ordinarius für Angewandte Geologie an der Universität Erlangen-Nürnberg Erlangen *) Nach einem Vortrag vor dem Ausschuß für Peloide des Deutschen Bäderverbandes am 11. April 1981 in Bad Wurzach Zusammenfassung: Torfgewinnung ist wie jeglicher Abbau oberflächennaher Rohstoffe mit Eingriffen in Landschaft und Naturhaushalt verbunden verursacht daher oft Einsprüche des Umwelt- und Naturschutzes. Bedingt durch die Verknappung lebenswichtiger Rohstoffe hat jedoch der Gedanke der Sicherung von Rohstoffvorkommen in den letzten Jahren in Raumordnung und Landesplanung immer stärker an Bedeutung gewonnen. Die für die Volksgesundheit enorm wichtigen Badetorfe sind ein vorrangiger Bodenschatz sie bedürfen daher besonders dringlich der Rohstoffsicherung. Die Instrumente für die entsprechenden Maßnahmen der Landesplanung liegen in Form von Landesraumordnungsprogrammen Lagerstätten- und Nutzungsempfehlungskarten vor; für die Artikulation der Nutzungsansprüche durch die Heilbäder ist mithin der Weg gebahnt. Dabei ist zu bedenken daß Umweltschutz und Rohstoffgewinnung nicht unvereinbar sind vernünftige Gewinnungsplanung und Landschaftsgestaltung nach dem Abbau vorausgesetzt. ___MH
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