Ozon: Lebenserhalter und Schadstoff |
Journal/Book: med-met 3 1 12 1984 / H u K 37 2/85. 1984 / 1985;
Abstract: Institut für Meteorologie und Geophysik der Universität Graz Zusammenfassung / Dr. rer. nat. G. Lincke Der Verfasser erläutert die paradoxe Doppelrolle des Ozons in unserem Leben das - in der Stratosphäre befindlich - einen Schutz vor der schädigenden Wirkung der Ultraviolettstrahlung gibt und das andererseits in Erdbodennähe also in direktem Kontakt zu unserem Leben als giftiger Schadstoff wirkt. Normalerweise ist es aber in Bodennähe nur in so geringen Mengen vorhanden daß sich keine Probleme ergeben. Die durch den Menschen der Atmosphäre zugeführten Spurengase wie Freone und Stickoxide greifen - wie man weiß - die Ozonschicht in der Höhe an. Nun ist aber wie der Verfasser ausführt die Abnahme des Gesamtozongehalts auf Grund der Zufuhr dieser Gase viel geringer als ursprünglich angenommen; die Verteilung des Ozons mit der Höhe habe sich aber zu unseren Ungunsten verändert. Die Belastung der Biosphäre habe durch das giftige Ozon zugenommen. Die zunehmende Luftverschmutzung durch den Autoverkehr scheint hier doch eine nicht mehr zu vernachlässigende Rolle zu spielen. ___MH
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