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November 2024

Die intragastrale Azidität beim Trinken von Hydrogenkarbonat-Mineralwässern

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 12 (1983) 199-209. 1983;

Abstract: Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. med. W. Schmidt-Kessen Inst. f. Balneologie u. Klimaphysiologie der Universität Freiburg i. Br. Zusammenfassung In 143 Untersuchungen an 12 Gesunden wurde das intragastrale pH nach Brauchwasser hypotonen HCO3-Wässern und Probemahlzeiten mit der "Heidelberger Kapsel" untersucht. 1. Die H+-Konzentrationen waren von 18 bis 23 Uhr höher als von 6 bis 11 Uhr; ihr Abfall durch Trinken oder Essen hielt morgens länger an. Bei nüchternem Trinken von 0 1 I "Staatlich Fachingen" (32 mval/kg HCO3) oder mehr kam es zu einer reproduzierbaren und zeitlich gut abgrenzbaren kurzdauernden Zunahme des pH. 2. 11/2 Stunden nach Probemahlzeiten änderten 0 3 I Brauchwasser das pH im Magen nicht meßbar; auch 0 3 I "Staatlich Fachingen" änderten dieses nur wenig; Dosiserhöhung bis 1 4 I verstärkte die Wirkung nicht sicher. Eine wesentliche oder länger dauernde Senkung der Wasserstoffionenkonzentration ist danach im Magen zwischen den Mahlzeiten durch Trinken von hypotonen NaHCO3- Wässern nicht zu erreichen. 3. Langsames Nüchterntrinken von 0 3 I "Staatlich Fachingen" bedingt morgens und abends höhere H+-Konzentrationen während und nach einer etwa 11/2 Stunden später eingenommenen Mahlzeit. Eine Ursache dieser bei allen Personen beobachteten langdauernden Nachwirkung ist beschleunigte Magenentleerung der Testmahlzeit. Brauchwasser hatte nur bei einigen Personen einen entsprechenden sehr geringen Effekt. 4. Calciumhydrogenkarbonatwässer hemmen die Magenentleerung und bewirken dadurch ein höheres intragastrales pH als äquivalente Mengen Natriumbicarbonatwasser. "Cannstatter Kellerbrunnen" (10 mval Ca/kg) wirkte nüchtern bei 0 5 I aber nur unsicher bei 0 3 I. 5. Ein Acid rebound wurde nach beiden untersuchten Mineralwässern wie nach mineralarmem Brauchwasser nie beobachtet; er trat nach den Testmahlzeiten vorübergehend auf. 6. Schnelleres Nüchterntrinken bedingt im Magen höheres pH und Iängeres Andauern der pH-Veränderungen jedoch mit wesentlich größerer Streuung der Einzelwerte als langsames Trinken. ___MH


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