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December 2024

Die ambulante Weiterbehandlung nach Wirbelsäulenoperationen im Lendenbereich

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 12 (1983) 96-10. 1983;

Abstract: Aus der Orthopädischen Universitätsklinik und Poliklinik der Gesamthochschule Essen (Direktor: Prof. Dr. med. K. F. Schlegel) Anschr. d. Verf.: Dr. med. E. Puhlvers Dr. med. J. Haasters H. Stratmann leitende Krankengymnastin Orthopädische Universitätsklinik und Poliklinik der GHS Essen Nach Wirbelsäulenoperationen im Lendenbereich ist mit dem primären operativen Eingriff der postoperativen und entsprechend notwendigen Irrmobilisierung sowie der glatten Wundheilung die Behandlung keineswegs abgeschlossen. Der Patient darf nur dann aus stationärer Behandlung entlassen werden wenn er in der Lage ist ohne Gefährdung im Alltag sich zu Hause selbst weiterzuversorgen und wenn auch die entsprechende ambulante Weiterbehandlung gewährleistet ist. Eine krankengymnastische Begleitbehandlung sollte unmittelbar im Anschluß an die Operation erfolgen und auch dort möglich sein wo der operative Eingriff durchgeführt wurde. Die präoperativ nicht selten atrophische und durch die Operation weiter geschädigte Muskulatur muß gekräftigt werden. Eingeschliffene pathologische Bewegungsmuster müssen entweder normalisiert werden oder kompensatorisch so eingeübt werden daß der Defektzustand der sich durch die Operation oft eingestellt hat oder erzwungen werden mußte ausgeglichen werden kann. Soll Iängere Zeit nach dem operativen Eingriff eine Irrmobilisierung durchgeführt werden muß verhindert werden daß es nicht noch zu zusätzlichen muskulären Atrophien kommt. Bestehen außerdem noch Beschwerden sind auch diese mit allen zur Verfügung stehenden physikalischen Maßnahmen zu behandeln. Ist eine äußere Fixierung später nicht mehr notwendig muß auch das Ablegen der primär getragenen Orthese entsprechend vorbereitet werden. Alle diese Maßnahmen sind durch das Behandlerteam - Operateur Krankengymnast und Ergotherapeut - vorzubereiten und mit den Patienten entsprechend einzuüben. So sollten nach Fensterungsoperation bzw. erweiterter Fensterungsoperation mit Nukleotomie und evtl. auch nach Hemilaminektomie (o. Abb. 1) wegen lumbaler Bandscheibenschäden die in der Klinik zur Kräftigung des Muskelkorsetts gezeigten isometrisch-stabilisierenden Übungen für die Bauch- und Rückenmuskulatur unter Einbeziehung der unteren und oberen Extremitäten aus Rücken- Seit- und Bauchlage weiter fortgeführt werden. Dreh- und Seitbewegungen des Oberkörpers sind zu vermeiden da sie die Stabilität beeinträchtigen. Beim übergewichtigen Patienten muß der Behandler auf eine Gewichtsabnahme drängen. ... ___MH


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