Die Kurbehandlung der Urollthiasis in Mariánské Lázné |
Journal/Book: Balneologia Bohemica 12 4 117 1983 / H u K 36 4/84 S. 131. 1983 / 1984;
Abstract: Marienbad CSSR Zusammenfassung / Dr. rer. nat. G. Lincke Der Verfasser schildert die Nutzung der Marienbader Heilquellen für die Trinkkur bei urologischen Erkrankungen deren erstes Ziel stets die Hebung der Harnmenge sei um steinbildende Substanzen zu verdünnen. Marienbad habe den Vorteil daß hier mehrere Mineralquellen von verschiedener chemischer Zusammensetzung und deshalb auch von verschiedenen pharmakotherapeutischen Eigenschaften vorhanden sind. Die jeweilige chemische Zusammensetzung der einzelnen Quellen wird tabellarisch aufgelistet. Die schwach mineralisierten Säuerlinge (Ambrosius-Brunnen und Excelsior-Quelle) die die Reaktion des Harns nicht ändern und die die Zufuhr von Natrium nicht vergrößern sind vor allem bei der Phosphatlithiasis geeignet. Die Magnesium-Hydrogenkarbonat-Säuerlinge (Rudolfsquelle und Karolinenbrunnen) werden bei Oxalatsteinen angewandt. Eine weitere Quelle (Waldquelle) mit relativ höherem Natrium- und Hydrogenkarbonatgehalt ist vor allem bei den Harnsäuresteinen und bei der Zystinlithiasis geeignet. Außerdem wird die choleretische Wirkung der Glaubersalzwässer Kreuzbrunnen und Ferdinandsquelle mit ihren höheren Anteilen an Natrium Hydrogenkarbonat und Sulfat genutzt. Alle Marienbader Wässer sind kalte Säuerlinge mit einem Kohlensäuregehalt meistens über 2 5 g pro Liter. Zur Zeit werden nur Rudolfsquelle und Excelsior auf Flaschen abgefüllt und exportiert. Nähere Angebote über die Marienbader Trinkkur schließen sich an. ___MH
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