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December 2024

Resultate der Zurzacher Thermalwasserstudie bei Coxarthrosepatienten

Journal/Book: Z. Phys. Med. Baln. Med. Klim. 12 (1983) 115-125. 1983;

Abstract: Aus der Forschungsabteilung der Rheumaklinik Zurzach Schweiz Anschr. d. Verf.: Dr. O. Knüsel Leitender Arzt der Rheumaklinik CH - Zurzach Eingang der Arbeit 12. 4. 1982 Zusammenfassung Das Baden in Thermalwasser wird seit Jahrtausenden als heilsam empfunden obwohl eine wissenschaftliche Erklärung bis heute nie gegeben werden konnte: Man verließ und verläßt sich heute noch auf die Empirie. Wissenschaftliche Arbeiten und Studien befassen sich mit komplexer Balneotherapie indem zusätzliche Therapieformen miterfaßt werden. In einer prospektiven Langzeitstudie über sechs Monate wurden 114 Coxarthrosepatienten deren einzige Therapie im Baden in Thermalwasser bestand regelmäßig befragt und ausführlich klinisch untersucht. 86% gaben eine deutliche oder sichere Besserung an; nach dem Urteil des Arztes traten bei 83 2% der Patienten Besserungen ein. Die Veränderungen der meisten Wirkungsparameter waren häufig bereits nach drei Monaten jedoch bei allen Parametern außer einem nach sechs Monaten signifikant. Die deutlichsten Besserungen traten beiden Schmerzparametern sowie beim 4er-Zeichen dem Intermalleolarabstand und der Gehzeit für eine 15-Meter-Wegstrecke auf (p<0 001). Die Winkelmessungen des Hüftgelenkes ergaben hinsichtlich des Umfanges der Flexion/Extensionsbewegung und der Abduktion/Adduktionsbewegung bis zum Behandlungsabschluß ebenfalls stark signifikante Besserungen. Dagegen verschlechterte sich gleichzeitig ohne daß eine Erklärung dazu gegeben werden könnte der Bewegungsumfang der Innen/Außenrotation (p<0 001). Die Besserungen des Finger-Boden-Abstandes waren auf dem 5%-Niveausignifikant. Die Untersuchung der Veränderung der Gehzeit für eine 15-Meter-Wegstrecke ergab die stärksten Besserungen bei Patienten mit dem häufigsten Baden im Thermalwasser. Es ergibt sich eine signifikant positive Korrelation zwischen der Häufigkeit des Badens und den Bemessungen der Gehzeit bis zum Abschluß der Studie nach 6 Monaten (p<0 05). Die gleichen statistischen Untersuchungen zeigen bezüglich die Beurteilung durch die Patienten eine beinahe signifikant positive Korrelation nicht jedoch bezüglich des Abschlußurteils des Arztes. Mögliche Wirkungsursachen werden diskutiert und Hypothese der balneologischen Literatur dargelegt. ___MH


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