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December 2024

VERHALTEN VON AKUTE PHASE PROTEINEN UND HUMORALEN IMMUNFAKTOREN UNTER KOMPLEXER ALLGEMEINTHERAPIE (KNEIPP) IM HEILVERFAHREN

Abstract: DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR PHYSIKALISCHE MEDIZIN UND REHABILITATION Wissenschaftliche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation einschließlich Balneologie und Bioklimatologie e. V. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Klaus Karsch aus Bad Wörishofen 1983 ZUSAMMENFASSUNG An 20 Patienten die sich in der Herz- und Kreislaufklinik der LVA Schwaben in Bad Wörishofen (Chefarzt Dr. W. Teichmann) von Juni bis Juli 1982 einer standardisierten Kneipptherapie unterzogen wurde das Verhalten von Immunglobulinen und Akute-Phase-Proteinen untersucht. Dabei sollte der Frage nachgegangen werden inwieweit die unter Kurorttherapie auftretende allgemeine Resistenzsteigerung bzw. "Abhärtung" durch eine damit einhergehende Reaktionsverbesserung bzw. Stabilisierung des Immunsystems und durch eine Stimulierung des unspezifischen Abwehrsystems erklärt werden kann. Ziel war es dabei das Verhalten von unspezifischen Immunfaktoren (IgM) und von Akute-Phase-Proteinen(CRP saures Alpha 1-Glycoprotein Alpha 2-Makroglobulin Haptoglobin C 3-Komplement) im Verlauf einer 4wöchigen Hydrotherapie nach KNEIPP quantitativ zu erfassen. Der Patientengruppe (N = 20) wurde eine Kontrollgruppe bestehend aus 10 gesunden Angestellten der LVA Klinik gegenübergestellt. In 1wöchigem Abstand wurden jedem Probanden insgesamt 5 Blutproben entnommen. Dabei zeigten IgM CRP Alpha 2-Makroglobulin Haptoglobin und C 3-Komplement während des Beobachtungszeitraumes keine signifikanten Veränderungen. Lediglich beim sauren Alpha 1-Glycoprotein kommt es am Anfang der 4. Woche zu einem signifikanten Abfall. Die Hoffnung daß durch den Nachweis einer generellen Beeinflussung der Immunfaktoren und Akute-Phase-Proteine die "Erklärungslücke" für den "Abhärtungseffekt" einer Kneippkur geschlossen werden könnte hat sich in der vorliegenden Untersuchung somit nicht bestätigt. Frühere Untersuchungen (4 15 28 32 33 34) von BOMSKI GIORDAMO PETER et al die als erste auf eine Beeinflussung der Immunfaktoren durch eine hydrotherapeutische Kur hingewiesen haben waren an Patienten mit chronischer Polyarthritis rheumatica durchgeführt worden. Dabei konnten signifikante Veränderungen der entsprechenden Parameter im Sinne einer Senkung der Streuungsrate (überhöhte Werte senkten sich ab erniedrigte Werte stiegen an) nachgewiesen werden. Bei normalen Ausgangswerten scheint nach der vorliegenden Untersuchung der durch die hydrotherapeutischen Maßnahmen gesetzte Reiz nicht auszureichen um eine Beeinflussung von Immunglobulinen oder Akute-Phase-Proteine zu bewirken. Zukünftigen Untersuchungen mit deutlich größeren Fallzahlen bleibt es vorbehalten diese Ergebnisse zu bestätigen oder eventuell Fragen zur Abhängigkeit von der Reizdosierung zu klären. ___MH


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