Untersuchungen über Entstehung und Stärke elektrischer Ladungen an Aerosolpartikeln bei industriellen Prozessen und ihr Verhalten im Atemtrakt. |
Journal/Book: Staub Düsseldorf 42 (1982) 4 155-163. 1982;
Abstract: Zusammenfassung / G. HENTSCHEL (Berlin-Buch) Die Entstehung hoher elektrischer Raumladungen ist besonders gebunden an Fabrikationsprozesse in Verbindung mit Materialzerkleinerung Umgang mit pulverförmigen Substanzen Brennen von keramischen Materialien Eisenherstellung und Eisenverarbeitung Schweißen und Trennschneiden elektrostatische Filterung und Trennung Zuckerherstellung Spanplattenherstellung und in der chemischen Industrie. Daraus können je nach Ableitwiderstand der Materialien Funkenbildungen entstehen und empfindliche elektronische Anlagen gestört werden. Für den Menschen wirkt sich elektrische Teilchenladung verstärkend auf die Ablagerung von Schadstoffen im Atemtrakt aus; mit Schwächung der Ciliarbewegungen muß gerechnet werden . Messungen der Raumladung der elektrischen Ladung von Aerosolen Sortierung nach Retinierbarkeit und Bestimmung der elektrischen Ladung pro Fraktion Messungen der elektrischen Feldstärke chemische Analyse der Schwebstoffe Erfassung des Partikelgrößenspektrums in: Eisenwerk Eisengießerei Kaolin-Quarz-Werk Zuckerraffinerie und in weiteren Betrieben wurden durchgeführt. Aus den Untersuchungen kann eingeschätzt werden daß eine Beeinträchtigung des technischen Ablaufs durch das Auftreten von Ladungen oder Feldstärken kaum zu erwarten ist. Über eine nachteilige Wirkung für den Menschen fehlen bisher gesicherte Erkenntnisse. Es ist aber festzustellen daß der Trachealraum in den überwiegenden Fällen mit positiver Ladung belegt wird häufig über die kritische Grenze hinaus. Biologische Reizwirkungen könnten reduziert werden durch Verbesserung der Klimatisierung und durch Kompensation der positiven Raumladungen durch Zufuhr künstlich erzeugter negativer Kleinionen. ___MH
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