Mobile Rheumahilfe Hannover. Modell einer wohnortnahen langfristigen und umfassenden Versorgung von Patienten mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung. |
Journal/Book: Akt. Rheumatol. 7 (1982) 219-227. 1982;
Abstract: Abteilung für Erkrankungen der Bewegungsorgane und der Stoffwechsels der Medizinischen Hochschule Hannover Zusammenfassung / R. STEINBERG (Jena) Anhand von Prognose Verlauf und sozialmedizinischer Bedeutung der chronischen Polyarthritis wird die Forderrung abgeleitet die Behandlung und Betreuung bei diesen Patienten gleichermaßen auf den somatischen psychischen und asozialen Bereich auszudehnen. Es wird dargestellt daß eine interdisziplinäre krankheitsbegleitende patienten- und problemorientierte wohnortnahe und möglichst ambulante Behandlung und Betreuung dieser Forderung gerecht werden kann. In diesem Sinn arbeitet seit Oktober 1982 die mobile Rheumahilfe Hannover. Ihr Kernteam wird von einem Rheumatologen einer Ergotherapeutin und einer Krankenschwester gebildet die im Bedarfsfall weitere Berufsgruppen zur Mitarbeit heranziehen und koordinieren. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im Bereich der Nachsorge der Rehabilitation und der umfassenden Patienteninformation und -beratung. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die häusliche Versorgung schwerbehinderter Rheumakranker auf die Unterstützung der beruflichen Rehabilitation jüngerer erwerbsfähiger Rheumakranker und auf die Beratung und Betreuung von "Nur-Hausfrauen" verwandt. Die mobile Rheumahilfe Hannover wird als übertragbares Modell zur Verbesserung der Versorgung von Patienten mit chronisch-entzündlichem Rheumatismus angesehen. Über ihre Struktur Arbeitsweise und erste Erfahrungen wird ausführlich berichtet. ___MH
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