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November 2024

Die berufliche und soziale Rehabilitation von Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises in der DDR - Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Bezirk Gera

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 34 (1982) 225 - 234 VEB G. Thieme Leipzig. 1982;

Abstract: Aus der Abteilung klinische Epidemiologie (Leiter: OA Dr. med. K. LEISTNER) der Klinik Innere Medizin (Direktor: Prof. Dr. sc. med. G. Wessel) der Friedrich-Schiller-Universität Jena Zusammenfassung In der DDR fehlten bisher aussagefähige Untersuchungsergebnisse über die Wirksamkeit der Rehabilitation bei Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Diese Studie zielt darauf ab den Entwicklungsstand der beruflichen und sozialen Wiedereingliederung bei erwachsenen Personen zu ermitteln die im Zeitraum von 1968 - 1977 (10-Jahresanalyse) in den 13 Kreisen des Bezirkes Gera - entsprechend den Unterlagen der Versicherungsträger - wegen ausgewählter rheumatischer Erkrankungen invalidisiert werden mußten (Erstinvalidisierung). Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens wurden u. a. die eingeleiteten Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation einmal von Beginn der rheumatischen Erkrankung bis zur Invalidisierung und zum anderen im Zeitpunkt danach bis zum Zeitpunkt der Befragung erfaßt. Gegenstand der Untersuchung war ferner der Istzustand der sozialen Rehabilitation zur Zeit des Interviews. Wegen Rheumatoid-Arthrits (RA) wurden 180 Personen (28 Männer und 152 Frauen) infolge Osteoarthrosen (OA) 539 Erwachsene (198 Männer 341 Frauen) invalidisiert. In 99 Fällen davon 42 Männer und 57 Frauen führten vertebrogene Syndrome und Verlagerung der Zwischenwirbelscheibe (VS/VZWS) zur Invalidisierung. Bei weniger als 1/5 der Rheumatiker mit RA OA und VS/VZWS wurde versucht vor der Invalidisierung durch Arbeitsplatz- und/oder Tätigkeitswechsel und/oder andere Maßnahmen (Verordnung von Schonarbeit Teilzeitbeschäftigung) das Eintreten der Invalidität zu verhindern. 2/3 der invalidisierten Männer und 3/4 der vorzeitig berenteten Frauen haben nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsprozeß nie mehr eine berufliche Tätigkeit ausgeübt. Die Einrichtung adäquater Arbeitsplätze für die noch berufstätigen bzw. bereits invalidisierten Rheumatiker ist die wichtigste Maßnahme zur Verbesserung der beruflichen Rehabilitation. Soziale Härtefälle waren eine Ausnahme. Die Wirksamkeit seitens der ehemaligen Arbeitsstellen der Invalidisierten sowie die Rolle der Volkssolidarität auf dem Gebiet der sozialen Rehabilitation ist gegenwärtig noch unzureichend. Es müssen neue grundsätzliche Überlegungen zur zunehmend besseren Befriedigung des diesbezüglichen Betreuungsbedarfs angestellt werden. hl

Keyword(s): Berufliche Rehabilitation - soziale Rehabilitation - Invalidisierte - Rheumatoid-Arthritis - degenerative Arthropathien


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