Die Effektivität von EMG-Biofeedback in der Behandlung spastischer Syndrome Auswertung der Literatur von 1960 - 1981

Abstract: Aus der Klinik für Physikalische Medizin der Universität München Klinikum Großhadern Vorstand: Professor Dr. med. H. Drexel INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfaßt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Thomas Huber aus Rosenheim 1982 Zusammenfassung Seit mehr als 20 Jahren versuchen Forscher Kliniker und Therapeuten die bislang immer noch unbefriedigenden Behandlungsergebnisse bei spastischen Syndromen zu verbessern indem sie sich der aus dem Grenzgebiet von Psychologie und Medizin stammenden Methode des Bio-Feedback als EMG-Biofeedback-Therapie bedienen. Es werden hierzu in einer Reihe von Veröffentlichungen überwiegend ermutigende Ergebnisse berichtet. Sie sind von unterschiedlicher Aussagekraft entsprechend der jeweiligen Zielsetzung Methodik und Dokumentation seitens der Autoren. Eine Besserung der spastischen Komponente zentraler Lähmungen unter EMG-Biofeedback-Therapie kann dabei von fast allen Autoren festgestellt werden. Einen Ersatz der heute üblichen physikalischen Therapiemethoden kann und möchte EMG-Biofeedback-Behandlung indes nicht darstellen. Vielmehr scheint eine sinnvolle Kombination beider Möglichkeiten in der Lage die Rehabilitation spastisch gelähmter Patienten zu erleichtern und voranzutreiben. Spezielle eine EMG-Biofeedback-Therapie besonders indizierende Symptomkonstellationen bei spastisch gelähmten Patienten lassen sich aus den vorgelegten Arbeiten nicht ersehen. Dagegen werden mangelnde Motivation und kompletter Querschnitt immer sonsorische Aphasie besonders schwere Spastik und degenerative Erkrankungen des ZNS die mit spastischen Syndromen einhergehen nicht einheitlich als Kontraindikationen angesehen. ___MH

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