Die Kombination von Akupunktur und Qi Gong (Chinesische Atemtherapie) |
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Journal/Book: Akupunktur - Theorie und Praxis. 1982; 10: 378-383.
Abstract: Qi Gong, die alte chinesische Atemtherapie, gewinnt in ihrem Ursprungsland zunehmend an Bedeutung. Außerhalb Chinas ist die Methode weitgehend unbekannt. Ihre Wirkungsweise wird erst in den letzten sechs Jahren auch in USA, Kanada und in der Schweiz erforscht.Qi Gong wird bei psychischen Erkrankungen und funktionellen Beschwerden von Herz, Kreislauf, Magen-Darm- und Respirations-Trakt eingesetzt.Die Übungen der chinesischen Atemtherapie erfolgen nach drei Grundsätzen: Entspannung und Ruheeinstellung, Verbindung von Atmung und Konzentration sowie Harmonie von Atembewegung und Ruhe.Bei einer eigenen Untersuchung an 2mal 30 Patienten mit Bluthochdruck, die bezüglich Alter und Geschlecht vergleichbar waren, wurde über ein Jahr entweder mit Reserpin oder mit Reserpin plus Akupunktur und Qi Gong behandelt. Eine Normalisierung des Blutdruckes, bzw. eine Senkung des systolischen Druckes um 30 mm Hg und des diastolischen Druckes um 10 mm Hg wurden als positives Therapieergebnis gewertet. In der Qi Gong-Gruppe fand sich ein Erfolg bei 90,2% der Patienten. Die Vergleichsgruppe wies eine Besserung bei 71% der Patienten auf (P <, 001).Die Ergebnisse der kombinierten Therapie eines allgemein relaxierenden und sympathikusdämpfenden Verfahrens, wie der chinesische Atemtherapie Qi Gong, mit gezielt durch Akupunktur auslösbaren neuralen und neurohumoralen Effekten eröffnet die Möglichkeit einer verbesserten Therapie, die über das Maß der Einzelverfahren und der alleinigen medikamentösen Therapie hinausgeht.
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