Kureffekt und Kurerfolg bei Patienten mit und ohne Psychotherapie.

Journal/Book: Med. Inaug.-Diss. Marburg/Lahn 1981.. 1981;

Abstract: Aus dem Staatlichen Sanatorium Fürstenhof Bad Wildungen (Chefarzt: Dr. med. H. Zipp) und dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) Z U S A M M E N F A S S U N G Zur Beurteilung der Frage ob eine Kur durch zusätzliche Psychotherapie effizienter wird wurden anhand subjektiver Erhebungen Kureffekt und Kurerfolg an drei Therapiegruppen von je 160 Kurpatienten einer überwiegend kardiologisch ausgerichteten Kurklinik untersucht. Die Therapie bestand in Gruppe l zusätzlich zu den üblichen physikalisch-balneologischen diätetischen und bewegungstherapeutischen Verordnungen in Psychotherapie und Einführung in die Oberstufe des autogenen Trainings in Einzelsitzungen in Gruppe II in zusätzlichen Gruppenübungen des autogenen Trainings (Grundstufe) und in Gruppe III nur in den üblichen Kuranwendungen. Zur Feststellung des K u r e f f e k t e s wurden die Änderungen des subjektiven Befindens aufgrund eines während der Kur geführten Kurtagebuches verfolgt. Die Beurteilung des langzeitigen K u r e r f o l g e s gründete sich auf einen Katamnesebogen der 3 - 15 Monate nach Kurbeendigung mit einer Rücklaufquote von 85% verschickt wurde. Die ausgewerteten Befindensstörungen waren: Schlafstörung Kopfschmerzen Herzbeschwerden schlechte Stimmung innere Unruhe und Angstgefühl. Dabei wurde zwischen dauernden und gelegentlichen Beschwerden unterschieden. In allen Gruppen war ein deutlicher Symptomrückgang von 15 - 57% der Ausgangshäufigkeit zu erkennen. Bezüglich K u r v e r l a u f und K u r e f f e k t ergab sich aber kein bedeutender Unterschied in den drei unterschiedlich behandelten Gruppen es fanden sich aber Hinweise auf einen jahresrhythmischen Einfluß auf den Kureffekt bei den psychotherapeutisch behandelten Patienten. . . .

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