Über das Blutdruckverhalten bei Hypertonikern vor während und nach einer 4-wöchigen Kurbehandlung.

Journal/Book: Med. Inaug.-Diss. Marburg/Lahn 1981.. 1981;

Abstract: Aus dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) und der Staatlichen Kurklinik Fürstenhof Bad Wildungen (Chefarzt: Dr. med. H. Zipp) V. Zusammenfassung Die mittleren Blutdruckverläufe von 42 Kurpatienten wurden vierzehn Tage vor und während einer vierwöchigen Badekur aufgrund von täglichen Selbstmessungen registriert. Die Meßwerte wurden zusammen mit den Angaben zur subjektiven Befindlichkeit in ein Vorkurtagebuch eingetragen das in seinem Aufbau im wesentlichen dem während der Kur gebräuchlichen Kurtagebuch entsprach. Bei 22 Patienten konnte zusätzlich etwa ein Jahr nach der Kur über einen Zeitraum von vierzehn Tagen eine Spätkontrolle der Blutdruckwerte erfolgen. Insgesamt ergaben sich während der Vorperiode stabile Blutdruckverläufe die am ersten Tag der Kur einen deutlichen Anstieg aufwiesen. Im Kurverlauf kam es darauf zu einem gegliederten Blutdruckabfall mit einem Minimum während der dritten Kurwoche und einem zu Kurende angedeuteten Wiederanstieg der aber die Ausgangswerte nicht erreichte. Eine Normalisierung der Blutdruckwerte im Kurverlauf entwickelte sich insbesondere bei den diastolischen Werten. Bei den Spätkontrollen der Blutdruckwerte ca. ein Jahr nach der Kur zeigte sich daß im allgemeinen die Ausgangswerte wieder erreicht und bezüglich der diastolischen Werte angedeutet überschritten wurden. Die Teilgruppe mit Spätkontrollen der Blutdruckwerte wies im Kurverlauf sowohl einen ähnlich gegliederten Blutdruckabfall als auch eine dem Gesamtkollektiv vergleichbar ausgeprägte Normalisierungsbewegung auf. Das Blutdruckverhalten und die Angaben zur subjektiven Befindlichkeit wie z.B. Einschlafstörung Unausgeschlafenheit und innere Unruhe unterlagen im Kurverlauf einer circaseptanen Gliederung im Sinne einer reaktiven Periodik als Ausdruck eines physiologischen Adaptationsprozesses. . . .

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