BAD SALZSCHLIRF Oase der Ruhe zwischen Rhön und Vogelsberg |
Journal/Book: H u K 33 3/81 87 - 88. 1981;
Abstract: Ihre Majestät, die Königin Witwe von Sachsen, welche sich vier Wochen zur Kur aufgehalten hat, hat sich in jeder Beziehung anerkennend ausgesprochen. Ihre Majestät ist mit dem Kurerfolg sehr zufrieden. Dieses Schreiben richtete der Hofmarschall der Königin Witwe Karola von Sachsen am 18. Juni 1907 an die Kurverwaltung von Bad Salzschlirf. Neben ihr gaben sich die europäische Aristokratie und die russische Hochfinanz in Bad Salzschlirf ein Stelldichein. Als damals - in den Jahren 1901 bis 1914 die Gäste aus Sankt Petersburg Moskau Kopenhagen und sogar aus Amerika in Bad Salzschlirf ihre Leiden kurierten war es das bekannteste Lichtbad Europas. Der Anfang war nicht leicht. Dr. Martiny der Gründer des Bades sagte über die Quellen: "Die Salzschlirfer Quellen waren sumpfige Plätze als ich sie 1838 nach sorgfältiger Untersuchung des Wassers in Lehen nahm. Ich bin derjenige gewesen welcher sie zuerst als wichtige Heilquellen erkannte." Im Jahre der Gründung konnte er in seinem jungen Bade 22 Kurgäste behandeln und 460 Bäder abgeben. 1466 Flaschen bzw. Krüge mit Bonifaziusbrunnen wurden verschickt. Obwohl Dr. M a r t i n y seine ganze persönliche und finanzielle Kraft in die Entwicklung des Bades legte fehlte zu einem großzügigen Ausbau die wirtschaftliche Grundlage. Nach anfänglichen Erfolgen sah er sich gezwungen das Bad zu verkaufen. Erst nach Übernahme des Bades durch den rheinischen Fabrikanten Hermann Vollrath trat eine Konsolidierung ein. Er gründete im Jahre 1900 die Aktiengesellschaft Bad Salzschlirf. Heilquellen wurden erbohrt das große repräsentative Kurhotel Badehof und umfangreiche Kurparkanlagen geschaffen. Diese Initiative wurde aus dem ... hl
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