Einfluß der Temperatur auf die Wirkung von Meerwasserinhalationen

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 3/81 Nr. 3 10 (1981) 174-179. 1981;

Abstract: Aus dem Curschmann-Institut Timmendorfer Strand (Leiter: Prof. Dr. H. Jungmann) Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. H. Jungmann Universitätskrankenhaus Eppendorf II. Medizinische Klinik Hamburg Eingang der Arbeit 24.4.1981 Zusammenfassung 30 Patienten inhalierten über 10 Minuten Seewasser (0 85 % Salzgehalt) einmal aufgewärmt auf 37°C ein weiteres mal mit Zimmertemperatur (19 bis 20° C). Vor sofort und 20 Minuten nach der Inhalation wurde die Vitalkapazität Sekundenkapazität und der Atemstrom im Mittelteil der forcierten Exspiration registriert. Unmittelbar nach der Inhalation fand sich eine signifikante Abnahme aller Meßwerte 20 Minuten später eine statistisch gesicherte Zunahme. Zwischen warmer und kalter Inhalation ließen sich keine Wirkungsunterschiede sichern. Nach warmer Inhalation war die negative Initialphase eher verstärkt und die positive 2. Phase etwas verzögert. Es wird diskutiert daß die Inhalation unter physiologischen Bedingungen (Zimmertemperatur) eher wirksamer ist als die Einatmung von 37°C warmer wasserdampfgesättigter Luft. Diese würde Klimabedingungen entsprechen die auch in den feucht-heißen Tropen nicht vorkommen. Summary The influence of temperature an the effect of inhalation of seawater 30 patients inhaled for ten minutes a Spray of seawater containing 0 85 % seasalt onetime the temperature was 37°C other time 20°C. Before immediately after and 20 minutes after inhalation vital-capacity Tiffeneau-Test and mid-expiratory flow was registrated. Immediately after inhalation the 3 parameters decreased later they increased. After warm inhalation the negativ effect was more marked than alter cold inhalation but there was no statistically significant difference between warm and cold inhalation. It is discussed that heating of the inhalant is not advantageous to the inhalation therapie. ___MH

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