Der biologische Wettereinfluß auf das Befinden von Kurpatienten

Journal/Book: H u K 33 9/81 236 - 240. 1981;

Abstract: Dr. Otmar Harlfinger Deutscher Wetterdienst Zentrale Medizinmeteorologische Forschungsstelle Freiburg i. Br. und Dr. med. M. Schoenemeyer Chefarzt der Kurklinik Triberg Triberg im Schwarzwald In der Kurklinik Triberg wurden im Frühjahr 1979 Erhebungen über Wetterfühligkeit vorgenommen indem die Patienten gebeten wurden anhand eines Fragebogens (Abbildung 1) täglich ihren Befindungszustand einzutragen. Sie hatten die Möglichkeit aus 21 Beschwerdemerkmalen die nach Faust et al (1976) zu den häufigsten Symptomen Wetterfühliger gehören zu wählen. Die subjektive Einschätzung des persönlichen Befindens ist zugegebenermaßen aus ärztlicher Sicht nicht befriedigend stellt aber die einzige vom Arbeitsaufwand praktikable Möglichkeit für derartige Untersuchungen dar. Die Auswertungen umfassen den Zeitraum vom 8. März bis 3. Mai 1979 und beruhen auf Aufzeichnungen von 44 Patienten darunter 24 Frauen und 20 Männer. Die Altersverteilung zeigt einen Schwerpunkt zwischen 40 und 60 Jahren bei beiden Geschlechtern. Die sehr inhomogene Beobachtungsreihe (nur 18 Personen beteiligten sich über mehr als 14 Tagen an dieser Aktion) zwang uns die Einzelsymptome zu Gruppen zusammenzufassen. Gruppe 1 (Beschwerden 1-4): Subjektive (psychovegetative) Beschwerden Gruppe 2 (Beschwerden 8-14): Herz-Kreislaufbeschwerden Gruppe 3 (Beschwerden 16-20): Atemwegsbeschwerden Die Tagebuchaufzeichnungen wurden getrennt nach den 3 Gruppen ausgewertet und in bezug zu meteorologischen Kriterien gebracht. Für die statistische Prüfung wurde jeweils die tägliche Verteilung von beschwerdefreien und befindensgestörten Personen dem Wettergeschehen zugeordnet und über das X2-Verfahren auf ... hl

Zurück | Weiter