Schmerzbekämpfung durch Krankengymnastik

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/81 Nr.1 10 (1981) 2-8. 1981;

Abstract: Übersichtsreferate Aus der Klinik für Rheumatologie und Rehabilitation Stadtspital Triemli Zürich Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. D. Gross Chefarzt der Klinik für Rheumatologie und Rehabilitation Stadtspital Triemli CH - Zürich Eingang der Arbeit 8.11.1980 Zusammenfassung Die krankengymnastische Bewegungstherapie scheint a priori zur Behandlung von Schmerzen nicht geeignet zu sein. Schmerzen sind Schutzreflexe zur Verhinderung von "schädlichen Bewegungsexkursionen". Die Krankengymnastik verfügt aber mittels ihrer passiven "Maßnahmen" wie Lagerungen Umlagerungen und passiver Bewegung auch über Mittel zur Linderung akuter Schmerzzustände am Bewegungsapparat. Die aktive Bewegungstherapie tritt dadurch bei akuten Schmerzphänomen vorerst in den Hintergrund. Sie ist geeignet durch ihre aktiven Mittel im subakuten und chronischen Zustand eines Patienten zur Schmerzlinderung beizutragen; durch die Kräftigung der Muskulatur bei Instabilitäten durch die Förderung der Durchblutung und dadurch durch die Verbesserung der Sauerstoff- und Nährverhältnisse in Muskulatur und Bindegewebe. Sie trägt bei zur Durchbrechung des Circulus viziosus der Überbeanspruchung in somatischer und psychischer Hinsicht. Summary Pain managing by medical exercises The goales of active medical exercises are primarly not the improvement of pains. Pains in the locomotive system are due to reflexes to prevent noxious movements. But the medical gymnastics include non active measurements like resting positions changing positions passive movements which are able to leave pains in acute syndroms. For these reasons active exercises are not the therapeutic measurements of initial stages of painful illnesses. They act more in the subacute and chronic stages by increasing the muscle strength in instability of joints and seine segments and by increasing the blond flow circulation in muscles and connective tissues. Active exercises can help to break the vicious circle in overstrain due to somatic or psychogenic disorders.

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