Was erwarten Sozial- und Gesundheitspolitik von den Heilbädern und Kurorten? |
Journal/Book: H u K 33 11/81 358 - 360. 1981;
Abstract: Ansprache des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung Dr. Herbert Ehrenberg Bonn anläßlich der Eröffnungsveranstaltung des 77. Deutschen Bädertages am 19. Oktober 1981 in Timmendorfer Strand Herr Präsident meine sehr verehrten Damen und Herren ich würde gerne zu Beginn dem Deutschen Bäderverband ein herzliches Dankeschön sagen wollen für die Gelegenheit hier zu sprechen. Ich bin dieser Einladung sehr gern gefolgt war allerdings ein wenig erschrocken als ich in der Einladung das Wort Festansprache las. Ein bißchen erschrocken war ich deshalb weil ich als Festredner erstens so gar nicht geeignet bin und zweitens das mir gestellte Thema: "Was erwarten Sozial- und Gesundheitspolitik von den Heilbädern und Kurorten" nicht für besonders festlich halte. Ich muß Sie also schon bitten das Wort "Fest" dabei zu vergessen. Das wird ein sehr politischer und nicht so sehr festlicher Vortrag. Wer mich einlädt muß sich das vergegenwärtigen. Meine Damen und Herren vor Reden vor so einem sachverständigen Publikum lese ich gerne nach was andere früher schon zu ähnlichen Themen geschrieben haben. Dabei fand ich einen sehr bemerkenswerten Satz über den Nutzen von Heilbädern nämlich: "Würden auch in einem Jahr nur zehn Krankheiten damit abgewaschen so wäre der Nutzen schon sehr groß zumal in dieser traurigen Zeit wo die Arzneien täglich teurer und die Krankheiten immer wohlfeiler werden." Ein Satz der gut und gern aus dem Jahr 1981 stammen könnte. Er wurde allerdings vor gut 150 Jahren von dem Göttinger Professor Georg Christoph Lichtenberg geschrieben der dadurch beweist wie weit er in die Zukunft ... hl
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