Elektromyographische Beurteilung der Kontraktion von denervierten Muskeln bei Stimulation mit rechteckigen und exponentiellen elektrischen Impulsen1

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 33 (1981) 391 - 400 VEB G. Thieme Leipzig. 1981;

Abstract: Aus dem Institut für Orthopädie und Traumatologie (Direktor: Prof. Dr. A. GERTSCHEV) der Medizinischen Akademie Sofia/VR Bulgarien Zusammenfassung Der elektromyographische Ausdruck der durch Elektrostimulation hervorgerufenen Kontraktion von denervierten Muskeln sind die SFP. Sie können als Kriterium zur Beurteilung der Effektivität der Stimulation benutzt werden. Die Rechteckimpulse haben immer eine niedrigere Rheobase und verursachen dichtere SFP-Folgen als die Exponentialimpulse. Die Effektivität der trapezförmigen Impulse liegt dazwischen. Die SFP erscheinen in den ersten 300 ms des Stimulus. Sie sind am zahlreichsten bei Rechteckimpulsen relativ weniger bei trapezförmigen und am spärlichsten bei Exponentialimpulsen. Die Latenz der Erscheinung der SFP ist am kürzesten bei Rechteckstimuli und am längsten bei exponentiellen. Bei Erhöhung der Stromstärke werden zunächst die SFP in den ersten 300 ms gesteigert was am besten bei den Rechteckimpulsen ausgeprägt ist. Bei ihnen werden die SFP bei sehr kurzer Latenzzeit und relativ hoher Amplitude immer dichter nach dem Anfang hin verschoben. In vielen Fällen ergibt sich ein interferierendes Bild. Bei Exponentialimpulsen sind die ersten 300 ms bei weitem nicht so mit SFP gesättigt diese erscheinen nach wesentlich längerer Latenz. Der Effekt der trapezförmigen Impulse liegt dazwischen. Bei weiterer Erhöhung der Stromstärke antwortet ein Teil der denervierten Muskeln mit sofortiger Generierung von gehäuften SFP während der ganzen Impulsdauer bei dem anderen Teil sind die SFP spärlich oder fehlen. Dementsprechend sind bei den ersteren lange (bis 1000 ms) Reizimpulse zur Elektrogymnastik ... hl

Keyword(s): Elektrodiagnostik - Elektrostimulation - Muskeldenervierung - Impulsstromtherapie

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