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November 2024

Aufgaben und Tätigkeiten der Zentralen Medizinmeteorologischen Forschungsstelle des Deutschen Wetterdienstes in Freiburg i. Br.

Journal/Book: H u K 32 10/80 S. 267-270. 1980;

Abstract: Dipl.-Meteorologe Hermann Trenkle Leiter der Medizinmeteorologischen Forschungsstelle des Deutschen Wetterdienstes Freiburg Der im Gesetz über den Deutschen Wetterdienst vom Jahre 1952 verankerte Auftrag unter anderem auch die meteorologischen Erfordernisse auf dem Gebiete des Gesundheitswesens (§ 3 Abs. 1 a) zu erfüllen machte es notwendig einen medizinmeteorologischen Dienst einzurichten. Die Medizinmeteorologie ist ein Teilgebiet der Biometeorologie das sich mit den Wechselwirkungen zwischen atmosphärischen und biologischen Prozessen und Parametern befaßt. Die Medizinmeteorologie hat die Aufgabe den Einfluß atmosphärischer Vorgänge auf das menschliche Befinden zu erforschen. Als Wissenschaft im Grenzgebiet zwischen Medizin und Meteorologie untersucht sie das Einwirken kurzfristiger Effekte des Wetters im synoptischen "scale" die langanhaltenden saisonalen Einflüsse im klimatologischen "scale" und den Einfluß der Luftbeimengungen besser gesagt von Aerosolen (Lufthygiene) auf den menschlichen Organismus. Dabei sind alle Größenordnungen vom Mikro- über das Meso- bis zum Makroklima einbezogen (siehe Abbildung) (o. Abb.). Um in enger Zusammenarbeit mit Ärzten Kliniken und Instituten den Einfluß von Wetter und Klima auf den menschlichen Organismus zu erforschen wurden vom Deutschen Wetterdienst nach 1952 in den verschiedenen Klimaregionen der Bundesrepublik Deutschland medizinmeteorologische Forschungs- und Beratungsstellen eingerichtet so in Hamburg mit Außenstelle Norderney in Bad Nauheim und in Freiburg mit Außenstellen in Bad Tölz und Tübingen. Basierend auf der Grundlagenforschung die an diesen Forschungsstellen geleistet wurde entwickelten sich in den vergangenen Jahrzehnten mehrere "medizinmeteorologische Schulen" deren Arbeitsergebnisse nicht gänzlich generalisiert werden konnten. Im Rahmen der Umorganisation des Deutschen Wetterdienstes wurden die medizinmeteorologischen Forschungs- und Beratungsstellen in Hamburg Bad Nauheim und Freiburg nebst ihren Außenstellen aufgelöst und das Personal zum größten Teil von der Zentralen Medizinmeteorologischen Forschungsstelle übernommen die durch Verwaltungsordnung des BMV am 1. 10. 1977 in Freiburg eingerichtet wurde. Diese Forschungsstelle mit überregionalem Charakter die fachlich von der Klimaabteilung betreut wird hat die Aufgabe medizinmeteorologische Forschung auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland einschließlich West-Berlin zu betreiben. Sie ist auch als Aerosolzentrale für die Auswertung und Begutachtung der Aerosolmessungen im Rahmen des Kurortklimadienstes bundesweit zuständig. Sie hat die Aufgabe übernommen die in den vergangenen Jahrzehnten gewonnenen Verfahren Erkenntnisse und Ergebnisse zu vereinheitlichen weiterzuentwickeln und durch Einführung moderner technischer Hilfsmittel zu erweitern und zu verbessern. ... ___MH


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