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December 2024

Nachbehandlung der operativ versorgten rheumatischen Hand

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/80 S. 60-62 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;

Abstract: Aus der Orthopädischen Universitätsklinik und Poliklinik der Gesamthochschule Essen (Direktor: Prof. Dr. med. K. F. Schlegel) Abteilung für Hand- und Rheumachirurgie Leiter: Prof. Dr. med. E. Koob Die Fortschritte der internen Rheumatologie und die sprunghafte Entwicklung der modernen Rheumachirurgie versetzen uns in die Lage die überwiegende Mehrzahl aller Patienten mit einer rheumatischen Arthritis vor einer Frühinvalidität zu bewahren. Leider sucht aber auch heute noch der Erkrankte erst dann den Arzt auf wenn präventive Eingriffe infolge erheblicher Gelenkdestruktionen nicht mehr möglich sind. Da durch die Vielzahl der möglichen Deformitäten ein einheitliches Vorgehen beider Operation nicht möglich ist sollte vor jedem Eingriff die Gesamtfunktion der Hand bei verschiedenen Verrichtungen hinsichtlich verbessernder Maßnahmen mit der Ergo- und Physiotherapie ausgetestet werden. An unserer Klinik wird für jeden Rheumapatienten ein Behandlungsprogramm entwickelt das schon präoperativ beginnt und nach der Operation lückenlos in die Nachbehandlung übergeht. Die Nachsorge beginnt mit dem Anlegen des Verbandes eine Aufgabe die der Operateur selbst durchführen sollte. Dabei gibt es im Bereich der Hand nur wenige Ausnahmen die es erlauben eine Fixierung in Funktionsstellung zu umgehen. Nur in dieser Stellung kann ein Gleichgewicht zwischen Beugern und Streckern gewährleistet werden. Antiphlogistica und Analgetica können unterstützend verabreicht werden um durch Schmerzreduktion die für den Rheumatiker wichtige Frühmobilisierung zu erreichen. Die Übungstherapie darf niemals Schmerzen verursachen. Alle Bewegungen sollten anfangs nur aktiv ausgeführt werden. Aufgabe der Ergotherapie ist es in Absprache mit dem Operateur eine möglichst frühe und gezielte Mobilisation der Gelenke zu erreichen. Dabei sollte immer auf eine ausreichende Gelenkschutzinstruktion für die nicht operierten Deformierungen geachtet werden um durch entsprechende Hilfsmittel ein Minimum an Belastung zu fordern. An der Hand ist die Größe des deformierenden Faktors der bei der Tätigkeit aufgewendeten Kraft direkt proportional. Alltagswerkzeuge müssen einen möglichst dicken Griff aufweisen und leicht zu fassen sein. ... ___MH


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