Das Angebot der Heilbäder und Kurorte in der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Auslandswerbung der Deutschen Zentrale für Tourismus |
Journal/Book: H u K 32 4/80 S. 77-81. 1980;
Abstract: Günther Spazier Direktor der Deutschen Zentrale für Tourismus Frankfurt Dem deutschen Kur- und Bäderwesen kommt im Rahmen des gesamten Fremdenverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland eine bedeutende Rolle zu. Diese Bedeutung erwächst aus dem attraktiven Angebot der Heilbäder und Kurorte sowie aus dem gesundheitspolitischen und volkswirtschaftlichen Nutzen der sich aus ihrer Funktion ergibt nämlich der Gesundheitsvorsorge der Therapie und der Rehabilitation. Zudem bedeuten die Gäste für die Heilbäder und Kurorte zusätzliche Kaufkraft die zu einer Stärkung der Wirtschaftskraft im lokalen und regionalen Bereich beiträgt. Gemessen am Angebot von Beherbergungsstätten und an der Zahl der Gästeübernachtungen haben die Heilbäder und Kurorte am gesamten deutschen Fremdenverkehr einen sehr wesentlichen Anteil. Auf sie entfallen rund 38 Prozent der Beherbergungskapazität und etwa 40 Prozent aller erfaßten Gästeübernachtungen. Die Zahl der Ausländerübernachtungen ist dabei in den letzten Jahren ständig gestiegen. Auch - und dies ist besonders bemerkenswert - in der Zeit in der die Übernachtungszahlen deutscher Gäste in den Heilbädern und Kurorten aus den uns allen bekannten Gründen rückläufig waren. Während 1976 nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes in den Heilbädern und Kurorten die Zahl der Übernachtungen deutscher Gäste um 5 4 Prozent zurückging erhöhte sich die Zahl der Ausländerübernachtungen um 16 4 Prozent. 19'i'1 stand einem Rückgang der Inländerübernachtungen um 0 4 Prozent eine Zunahme der Ausländerübernachtungen um 7 1 Prozent gegenüber. Und 1978 als die Übernachtungen inländischer Gäste wieder um 5 2 Prozent stiegen erhöhten sich die Ausländerübernachtungen in den Heilbädern und Kurorten überdurchschnittlich um 8 2 Prozent. Insgesamt war 1978 in der Bundesrepublik und Berlin (West) eine Steigerung der Ausländerübernachtungen um 5 3 Prozent zu verzeichnen. Etwas anders verlief die Entwicklung in den deutschen Seebädern. Aber auch dort erhöhten sich 1978 die Übernachtungen ausländischer Gäste um 3 7 Prozent während die Zahl der Übernachtungen deutscher Gäste um 1 9 Prozent zurückging. Natürlich ist der Anteil der ausländischen Gäste in den deutschen Heilbädern und Kurorten mit 2 9 Prozent noch gering. Aber der kontinuierliche Zuwachs zeigt daß im Ausland unzweifelhaft ein noch nicht voll ausgeschöpftes Gästepotential für die Heilbäder und Kurorte vorhanden ist. Im Ausland für den Reiseverkehr nach der Bundesrepublik Deutschland und Berlin (West) und damit auch für die deutschen Heilbäder und Kurorte zu werben ist die Aufgabe der von der Bundesregierung geförderten Deutschen Zentrale für Tourismus. Die DZT arbeitet dabei mit allen dafür maßgeblichen nationalen und internationalen Stellen zusammen. ... ___MH
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