Untersuchung über den Jahresgang von Kureffekten an einer Kurklinik (Gewichtsabnahme Puls- und Blutdrucknormalisierung). |
Journal/Book: Med. Inaug.-Diss. Marburg/Lahn 1980.. 1980;
Abstract: Aus dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn (Direktor: Prof. Dr. G. Hildebrandt) und der Staatlichen Kurklinik Fürstenhof Bad Wildungen (Chefarzt: Dr. med. H. Zipp) V. Zusammenfassung 1404 Patienten einer Kurklinik zur vorwiegenden Behandlung von Herz- und Kreislauferkrankungen wurden 1975 im Verlauf einer durchschnittlich 4-wöchigen Kur erfaßt und zur Prüfung des Einflusses der Jahresrhythmik auf den Kureffekt mit Hilfe elektronischer Datenverarbeitung untersucht. Hierbei interessierten die Blutdruckwerte die Pulsfrequenz und das Körpergewicht. Als erstes Ergebnis konnten die von HILDEBRANDT (1962) erstellten Befunde bestätigt werden wonach die Monate Februar und August als Wendezeiten der Phasenrichtung des biologischen Jahresrhythmus bevorzugt werden. Weiterhin konnte eine typische einfache Jahreswelle als Grundschwinnung des Jahresrhythmus sowohl für die Anfangs- und Endwerte der Kur als auch für die mittleren Änderungen und Normalisierungseffekte entsprechend den Untersuchungen von KLINKER und LANDMANN (1970) gefunden werden wobei eine starke Tendenz zur Überlagerung mit kürzeren 3-monatigen Perioden unverkennbar war. Die Prüfung auf Normalisierungseffekte erfolgte mit dem Regressionsverfahren von WAGNER (1960) und JORDAN (1966). Da als Kriterium einer echten Normalisierung die Zielwerte im Normbereich der Funktion liegen müssen kann - bedingt durch starke Ausgangswertüberhöhungen - in der vorliegenden Untersuchung oft nur von ausgangswertbezogenen Änderungen gesprochen werden. Die Differenzierung nach dem Geschlecht ergab signifikante Unterschiede für fast alle Jahresrhythmen. Während bei den Frauen ein mehrfach untergliederter Kurvenverlauf mit großen Amplituden auffiel erschienen die Kurvenverläufe bei den Männern geglätteter und weniger stark gegliedert. Bei den Frauen war oft eine Phasenvoreilung von 2 - 3 Monaten festzustellen und die Jahresrhythmuskurven der Pulsfrequenz- und Gewichtsänderungen entsprachen eher einer Gegensinnigkeit der Jahresgänge der verschiedenen Geschlechter. Die Gegenüberstellung der Ergebnisse dieser Arbeit . . .
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