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December 2024

Arbeiten des Institutes für Wasserchemie und Chemische Balneologie der Technischen Universität München im Heilbäderwesen

Journal/Book: H u K 32 7/80 S. 146-147. 1980;

Abstract: Professor Dr. K.-E. Quentin Direktor des Instituts für Wasserchemie und Chemische Balneologie der Universität München Mit der 1965 erfolgten Berufung des Verfassers auf den Lehrstuhl für Hydrogeologie und Hydrochemie der Technischen Universität München und der anschließenden Ernennung zum Vorstand des "Institutes für Wasserchemie und Chemische Balneologie" dieser Universität wurde die Tätigkeit der ehemaligen "Chemischen Abteilung des Balneologischen Institutes bei der Universität München" der Jahre 1950-1965 nicht nur fortgesetzt sondern in vielfältiger Weise erweitert und intensiviert. Das Zusammenwirken der drei Bereiche Hydrogeologie Hydrochemie und Chemische Balneologie in einem Hochschulinstitut mit den gleichzeitigen Aufgaben des Lehrstuhles in Lehre und Forschung ist bis heute ein Einzelfall in der Bundesrepublik Deutschland geblieben. Überblickt man den Zeitraum dieser jetzt 15jährigen Gemeinschaftsarbeit von 1965 bis 1980 speziell aus der Sicht der Balneologie so dokumentiert sich in besonderem Maße die Bedeutung der Naturwissenschaften für das Bäderwesen. Balneologie ist zwar von Haus aus eine medizinische Fachrichtung in Anwendung und Auswirkung jedoch benötigt sie ein breites Spektrum naturwissenschaftlicher Grundlagen Erkenntnisse und Untersuchungsergebnisse. Die Naturwissenschaften ihrerseits stehen in enger Verflechtung mit den technologischen Entwicklungen die im Bäderwesen wie auf anderen Gebieten heute und in Zukunft eine außerordentliche Rolle spielen. Ein erheblicher Teil der Institutsaufgaben hat amtlichen Charakter und ist in entsprechenden Verordnungen Bekanntmachungen und Vereinbarungen des Freistaates Bayern festgelegt. So hat das Institut mit dem Lehrstuhl als Hochschulinstitut und als amtliche Gutachterstelle eine ausgesprochene Doppelfunktion die auch in der personellen Besetzung zum Ausdruck kommt. Nachstehend werden einige balneologische Tätigkeitsbereiche skizziert um einen informierenden Einblick in die weitgespannte Institutsarbeit zu vermitteln. 1. Hydrogeologie und Balneochemie Zahlreiche Heilwasser- und Mineralwasservorkommen wurden in den vergangenen Jahren unter der Mitwirkung des Institutes bzw. des Lehrstuhles neu erschlossen und einer Nutzung zugeführt. Praktisch erstreckt sich dabei die Betreuung vom Beginn einer Bohrung bis zum Abschluß der Fassungsarbeiten. Die hydrogeologischen Erkenntnisse und Untersuchungen finden ihre Ergänzung und Untermauerung in laufenden hydrochemischen Analysen (insbesondere im Hinblick auf charaktergebende Bestandteile) während der Bohrung bzw. der Zwischenpumpversuche um Tiefe und optimale Nutzbarkeit des entsprechenden Aquifers genau festzulegen. Hauptpumpversuch und eine vorläufige Übersichtsanalyse beenden ein derartiges Vorhaben; später erfolgt dann die abschließende Heil- oder Mineralwasseranalyse. ... ___MH


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