EINFLUSS EINES TERPENHALTIGEN ZUSATZES AUF DEN GASSTOFFWECHSEL IN THERMOINDIFFERENTEN BÄDERN BEIM MENSCHEN

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Professor Dr. med. H. Drexel Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig-Maximilian-Universität zu München vorgelegt von Peter Holzhauser aus Augsburg 1980 ZUSAMMENFASSUNG 1) An 6 Versuchspersonen wurden in 25 Versuchen das Atemzeitvolumen die Sauerstoff- und die Kohlendioxidkonzentrationen der Ausatemluft vor während und nach Null- und Rosmarinbädern untersucht. Davon waren 10 Bäder ohne Zusatz und 15 Bäder mit Zusatz von Rosmarin Badeöl (Silvapin von "Pino"). 2) Der Sauerstoffverbrauch (ml/min) und die Kohlendioxidabgabe (ml/min) zeigten nur bei der Betrachtung ihrer prozentualen Veränderungen im Vergleich zum Ausgangswert kurz vor dem Bad (5 bis 0 Minuten) bei Meßpunkt 4 (15. bis 20. Minute nach dem Bad) statistisch signifikante Anstiege bei den Bädern mit Zusatz im Vergleich zu denen ohne Zusatz. 3) Das Atemzeitvolumen (1/min) war auch bei der Betrachtung der arithmetischen Mittelwerte statistisch signifikant erhöht. 4) Die statistisch signifikanten Erhöhungen lagen zu einem Zeitpunkt vor zu dem auch die in anderen Arbeiten gemessenen Maximalkonzentrationen einzelner Terpene intravenös vorlagen nämlich während des Zeitraums der 15. bis 20. Minute nach Ende eines 20-minütigen Badeversuches. 5) Die Quantität der Erhöhung des Grundumsatzes durch Rosmarinölzusatz zum Badewasser ist gering jedoch meßbar vorhanden. 6) Der Einfluß des limbischen Systems psychische Einflüsse und Schutzreaktionen des Organismus wurden als mögliche Faktoren für eine Änderung des Grundumsatzes diskutiert. Ein thermischer Einfluß konnte ausgeschlossen werden. 7) Es wird ein direkter Einfluß der im Rosmarinöl enthaltenen Terpene für möglich erachtet. ___MH

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