TODTMOOS . . . typisch Schwarzwald |
Journal/Book: H u K 32 8/80 S. 182-184. 1980;
Abstract: Todtmoos - im südlichen Hochschwarzwald gelegen bedeutet den zahlreichen Kurgästen Urlaubern und Tagesgästen eine zauberhafte abwechslungsreiche und unverfälschte Landschaft sonnige Matten mit weidendem Vieh dunkle Wälder und frische Quellen idyllisch gelegene Ortsteile und typische blumengeschmückte Schwarzwaldhäuser. Der Name signalisiert Urlaub Kur Erholung gute Luft und im Winterhalbjahr viel Schnee und damit sportliches Vergnügen. Dem Gast ist Todtmoos als heilklimatischer Kurort Wallfahrtsort und Wintersportplatz mit 12 weiteren teils versteckt liegenden Ortsteilen bekannt. Diese Ortsteile auch "Zinken" genannt liegen zwischen 680 und 1263 m Höhe weit verstreut auf einer Gemarkungsfläche von 2791 ha. 70 % der Gemarkung sind mit Nadel- und Mischwäldern die im Herbst in den leuchtendsten Farben erscheinen überzogen. 36000 Gäste und 400000 Übernachtungen jährlich sprechen für die Beliebtheit und Bekanntheft des traditionsreichen Schwarzwaldkurortes. Aus der Geschichte Die Geschichte der Gemeinde Todtmoos geht bis in das Jahr 1255 zurück. In dieser Zeit erstellte Theoderich von Rickenbach in dem "toten Moos" welches aufgrund der vorherrschenden Moore unbewohnt war auf Geheiß der Mutter Gottes eine Kapelle auf dem "Schönbühl" und gründete damit auch Todtmoos das erstmals 1260 als "Todtmoos" urkundlich erwähnt wurde. 1269 erhob der Bischof von Konstanz die Todtmooser Kapelle zur Pfarrkirche. Um 1275 wurde König Rudolf von Habsburg Herr über das Gebiet danach standen die unter der Vogtei Todtmoos zusammengefaßten Einzelgemeinden unter habsburgischer Hoheit. Die Vogtei Vordertodtmoos gehörte zur vorderösterreichischen Grafschaft Hauenstein. 1219 sprach Herzog Leopold von Osterreich die Kirchengemeinde Todtmoos dem Benediktinerkloster St. Blasien zu. Ab dem 14. Jahrhundert entwickelte sich Todtmoos als bekannter Wallfahrtsort. Nachdem 1627 die Kirche ein Opfer der Flammen wurde wurde 1628 eine neue Kirche im Renaissance-Stil erstellt 1757-1772 wurde die Renaissance-Kirche in eine Barockkirche umgewandelt. Der Wallfahrtsort Das seit dem Mittelalter durch die Wallfahrt bekannte Todtmoos entwickelte sich bereits in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts zum Höhenluftkurort und erlangte eine starke Anziehungskraft für den Fremdenverkehr. Bereits 1835 wurden die allerersten Kur- und Feriengäste in Todtmoos registriert. Seit dieser Zeit gewann das Ortsbild durch den Bau zahlreicher Hotels Gasthäuser Kurheime und Sanatorien sein bekanntes Gesicht als Schwarzwaldkurort. - Wirft man einen Blick in die Kurzeitung der zwanziger Jahre so stellt man fest daß Gäste aus aller Welt nach Todtmoos kamen. Ausschlaggebend hierfür war der gute Ruf des Todtmooser Heilklimas und die guten Heilerfolge. Ausschlaggebend war aber auch sicherlich die zu dieser Zeit schon durchgeführte Fremdenverkehrswerbung; so wurde zum Beispiel 1924 bereits ein dreisprachiger Ortsprospekt herausgegeben und auch das damals noch junge Medium Film wurde zum Werbeträger eingesetzt. ... ___MH
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