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November 2024

Tagesrhythmische Unterschiede der Immediatwirkungen von Luftsprudel-Massagebädern

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/80 S. 98-100 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;

Abstract: Aus dem Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg/Lahn (Dir: Prof. Dr. G. Hildebrandt) Anschr. d. Verf.: Christian Heckmann Institut für Arbeitsphysiologie und Rehabilitationsforschung der Universität Marburg Ketzerbach 21 112 3550 Marburg 1 Nachdem zahlreiche Erfahrungen dafür vorliegen daß der Organismus medikamentöse und auch physikalisch-therapeutische Reize in Abhängigkeit von der tagesrhythmischen Phase unterschiedlich beantwortet müssen die balneologischen und physikalisch-therapeutischen Anwendungen systematisch auf die tagesrhythmische Abhängigkeit ihrer Wirkungen untersucht werden. Unsere Untersuchung der Immediatwirkung des MASSAMED-Luftsprudel-Massagebades wurde zu je acht verschiedenen Tageszeiten an 8 gesunden Versuchspersonen vorgenommen wobei die einzelnen Behandlungen in mehrtägigen Abständen durchgeführt wurden. Der Einzelversuch gliederte sich in eine Ruheperiode von30 min. das 30-minütige thermoindifferente Vollbad mit je einer 5- und 10-minütigen Luftsprudel-Massagebehandlung (vgl. dazu Abb. 1) sowie eine zweite Ruheperiode von wiederum 30 min. Im Mittel aller 64 Einzelbehandlungen fand sich während der beiden Luftsprudel-Massage-Abschnitte je eine signifikante steile Steigerung des O2-Verbrauchs die noch unter der Massagewirkung exponentiell auf ein um etwa 5% erhöhtes Niveau zurückging (Abb. 1). Die Pulsfrequenz stieg ebenfalls signifikant an blieb aber während der beiden Massage-Abschnitte auf einem konstant erhöhten Niveau. Die Cortisolausscheidung im Harn lag während der 40 min. Periode des Bades signifikant unter dem Ausgangsniveau und stieg während der 40 min Nachbeobachtung nur gering wieder an (vgl. dazu KRÖLING et. al. 1979).Die Veränderungen werden als Ausdruck einer starken sympathikonen Reizwirkung des Luftsprudel-Massagebades gewertet wobei die sprunghafte Steigerung der O2-Aufnahme auf eine reflektorische Muskelaktivitätssteigerung bezogen wird. Die tagesrhythmischen Einflüsse auf die Ruhewerte der genannten Meßgrößen sowie auf deren Reaktionsumfang sind in Abb. 2 (o. Abb.) in Bezug auf das jeweilige mittlere Verhalten dargestellt. Dabei ist vernachlässigt daß die Verhältnisse im Laufe der wiederholten Behandlung gewissen Veränderungen unterlagen die auf die Auslösung von vegetativen Gesamtumschaltungen hinweisen. Im Durchschnitt aller Versuchspersonen zeigen die Ruhewerte der Meßgrößen ein normales tagesrhythmisches Muster lediglich bei der Cortisolausscheidung deutet ein zweiter abendlicher Gipfel auf die reaktiven Änderungen im Verlauf der Behandlung hin. Die tagesrhythmischen Veränderungen der Reaktionsgrößen verlaufen bei Pulsfrequenz und Cortisolausscheidung im wesentlichen gegensinnig zu den Ruhewerten was der üblichen Ausgangswertabhängigkeit entspricht. Beim O2-Verbrauch ist dagegen nur eine geringe Phasenverschiebung der Reaktionsgrößen auf beide Luftsprudel-Massage-Abschnitte zu verzeichnen: Die in Abb. 2 eingetragenen Korrelationskoeffizienten spiegeln die geschilderten Kurvenbeziehungen quantitativ wider. ___MH


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