Wärmeinduzierte Durchblutungssteigerung bei Gesunden und Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit an der unteren Extremität. |
Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/80 S. 83-84 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;
Abstract: Anschr. d. Verf.: Dr. med. M. Bühring Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt Zentrum der Inneren Medizin Abteilung für Physikalisch-Diätetische Therapie Theodor Stern Kai 7 6000 Frankfurt a. M. 70 Unter den Bedingungen eines mäßig belastenden Überwärmungsbades (1) eines vergleichbar temperierten Teilbades (2) einer Heißluftbehandlung mit 60° Lufttemperatur über dem Rumpf (3) und einer Hochfrequenztherapie mit einem Induktionskabel bei einer Leistung von etwa 180 Watt (4) wurde die arterielle Durchblutung der unteren Extremitäten bei Gesunden und bei Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit im Stadium II venenverschlußplethysmographisch gemessen. Mit Änderungen des Wadenumfanges wurde überwiegend die Muskel- über der Knöchelregion überwiegend die Hautdurchblutung bestimmt. Den ausgeprägtesten durchblutungssteigernden Effekt hat bei Gesunden das Überwärmungsbad (+ 275%) vor dem Induktionskabel (+ 210%) dem Teilbad (+ 170%) und dem Heißluftkasten (+ 80%).Das Verhältnis der Mehrdurchblutung in der Muskulatur zu der der Haut beträgt für das Vollbad das Teilbad und die Heißluft einheitlich 0 7; für das Induktionskabel 1 15. Die konsensuelle Reaktion der nicht erwärmten Extremität betrug im Vollbad 90% (ein Bein wurde in einem gesonderten ebenfalls mit Wasser gefüllten Gefäß bei indifferenter Temperatur gehalten) im Teilbad 60% der kontralateralen Seite. Bei der Heißluftbehandlung konnte sie aus methodologischen Gründen nicht gemessen werden bei der Hochfrequenztherapie war sie null. Die Mehrdurchblutung war bei Gesunden ausgeprägter als bei Patienten mit AVK. Der Quotient aus den Werten Gesunder und den Werten der Patienten ist für das Vollbad 5 7; für das Teilbad 7 5; für die Heißluft 1 8 und für das Induktionskabel 1 6. Damit ist die Hochfrequenzmethode die günstigste Technik muskuläre Durchblutung in einer isolierten Region auch bei arterieller Stenose quantitativ zu vermehren. ___MH
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