Die Bedeutung niedrig gehaltener Luftverunreinigung für die Gesundheit Diskussionsbeiträge. (Health effects of exposure to low levels of regulated air pollutants - Discussion papers.) |
Journal/Book: J. Air Pollut. Control Assoc. 28 (1978) 9 883-894. 1978;
Abstract: Zusammenfassung / G. HENTSCHEL (Berlin-Buch) B. G. Ferris hat im Mai 1978 im gleichen Journal zu dieser Frage zusammenfassend Stellung genommen. Hier werden weitere Diskussionsbeiträge vorgelegt: Es wird die Frage aufgeworfen inwieweit sich der erhebliche Kostenaufwand für die Reduzierung des Luftverunreinigungsgrades (beispielsweise jährlich 2 Mill. Dollar in New York seit 1970 zwecks Verringerung der SO2-Konzentration von durchschnittlich 0 06 auf 0 03 ppm auch tatsächlich gesundheitsfördernd auswirkt. Das erscheint selbstverständlich ist aber wegen der noch bei weitem nicht ausreichend übersehbaren kombinierten Wirkungen nicht bindend (bei Reduktion eines Schadstoffes treten andere in den Vordergrund bzw. verändern sich die Kombinationen). Deshalb werden auch weitere Untersuchungen über Wechselwirkungen von Luftverunreinigungen gefordert und auf den Informationsmangel über Langzeiteffekte aufmerksam gemacht. Ohne auf die lufthygienische Verbesserung zurückzuführende und effektiv nachweisbare Verbesserungen des Gesundheitszustandes wäre möglicherweise der Einsatz des Kostenaufwandes zur Verbesserung der thermischen Bedingungen (Heizung Airconditioning) gesundheitsförderlicher. Zur Abklärung solcher Fragen sind detaillierte epidemiologische Untersuchungen zu forcieren besonders empfindliche Personengruppen und Organsysteme und -reaktionen(wie bei Myokard peripherem Kreislauf u. a. schon erwiesen) auszuweisen Untersuchungen im tatsächlichen vorwiegenden Expositionsmilieu des Menschen (Raumklima) durchzuführen. Adaptationsmöglichkeiten und Bedeutung kurzfristiger Spitzen des Verunreinigungsgrades in ihrer Bedeutung für die Ableitung realerer Schwellenwerte und -bereiche zu berücksichtigen. ___MH
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