Befunderhebung von funktionellen Störungen der kleinen Wirbelgelenke nach Sell. |
Journal/Book: Man. Med. Heidelberg 16 (1978) 49. 1978;
Abstract: Orthop. Abt. Kurklinik Schwabenland D-7972 Isny-Neustrauchberg Zusammenfassung / J. SACHSE (Berlin) Die Sellsche Diagnostik sucht zunächst palpatorisch im Seitenvergleich nach schmerzhaften Gewebsverhärtungen oder Auflockerungen über dem Wirbelgelenk die dem oberen Wirbel zugeordnet werden ("segmentale Imitation"). Die Segmentzonen der Halswirbel werden nebeneinander aufgereiht an der Hinterhauptschuppe gesucht C7 medial vom Mastoid C1 paramedian. Als Funktionsdiagnose wird dieser Befund bei passiven selten aktiven Bewegungen (Flexion/Extension oder Rotation) palpiert. Bei "segmentaler Irrnation" wird Verstärkung des Befundes z. B. als "rotationsempfindlicher Wirbel" bezeichnet. Nur die "bewegungsneutrale" Richtung ist zur Therapie zugelassen. Die Sellsche Schule sucht also reflektorische und Schmerzphänomene am Gelenk oder in Projektionszonen (HWS) und prüft deren Verstärkung durch Bewegungen nicht aber die eigentliche Bewegungsfunktion. Die Phänomene werden auf einen Wirbel nicht auf das Bewegungs-Segment bezogen. ___MH
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