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November 2024

Untersuchungen zur Reizwirkung von verschiedenen Desinfektionsmitteln im Schwimmbeckenwasser an der Konjunktivs des Kaninchenauges

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. Drexel Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der Zahnheilkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Roman Zitzelsberger aus Stockdorf 1977 Zusammenfassung 1. Das bisher bewährteste Mittel zur Desinfektion von. Schwimmbeckenwässern ist das Chlor. Es hat gewisse Nachteile so daß andere Desinfektionsmittel zu erproben sind die nach Möglichkeit bakterizid genauso wirksam und für den Badenden ebenso oder noch besser verträglich sind. 2. In meiner Arbeit untersuchte ich das Verhältnis der Reizintensität von Desinfektionsmitteln wie Brom Jod und Dichlorcyanurat zur Reizintensität von Chlor sowie den Einfluß verschiedener pH-Werte eines mit Chlor desinfizierten Schwimmbeckenwassers auf die Reizerscheinungen der Konjunktiva des Kaninchenauges. 3. Zur Durchführung der Untersuchungen verwendete ich die von ALLGAYER und KORZINEK (1 20) entwickelte Methode bei der Kaninchen operativ ein Silikonschlauch in den unteren Bindesack eingesetzt wird. 4. Die Versuchsreihen wurden mit aufsteigenden Konzentrationen bis zu einem positiven Ergebnis im Sinne einer objektiv feststellbaren Reizung der Schleimhäute durchgeführt. Jede Konzentrationsstufe von jeder Testlösung wurde jeweils an fünf bis sechs verschiedenen Versuchstieren untersucht. 5. Die Auswertung der Reizerscheinungen erfolgte mit Hilfe von Farbfotografien und anderen subjektiven Empfindungen. Die Aufnahmen wurden mit einer Kleinbildkamera vom oberen Bindehautsack gemacht. 6. Die Herstellung der Testlösungen mit verschiedenen Gehalten an freiem wirksamen Chlor Brom und Jod sowie an in Dichlorcyanurat gebundenem Chlor erfolgte durch entsprechende Verdünnung der konzentrierter- Stammlösungen mit Münchner Zeitungswasser. Alle Testlösungen wurden auf den pH-Wert des Münchner Leitungswassers von ungefähr 7 5 eingestellt. 7. Durch die Versuchsreihen mit abgestuften Konzentrationen an wirksamem Chlor konnte nachgewiesen werden daß die Reizintensität des in Dichlorcyanurat gebundenen Chlors derjenigen des freien wirksamen Chlors entspricht. 8. Die unterschiedlichen pH-Werte eines Schwimmbeckenwassers von 6 5 und 8 3 haben keinen Einfluß auf die Reizstärke am Kaninchenauge. 9. Das freie Brom hat wie das freie Chlor eine deutlich bestimmbare Reizschwelle. Die Reizwirkung jedoch ist wesentlich schwächer als die des freien Chlors. 10. Jod ist noch weniger reizintensiv als Chlor. Es konnte bis fast 200 mg/l J2 keine Reizwirkung festgestellt werden. Eine konzentriertere Lösung konnte wegen der relativ geringen Löslichkeit von elementarem Jod nicht hergestellt werden. 11. Die Versuchsergebnisse sind nicht direkt auf das menschliche Auge übertragbar. Es ist aber anzunehmen daß die Unterschiede nicht prinzipieller sondern gradueller Natur sind. ___MH


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