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October 2024

Zur Beziehung von bestimmten genetisch festgelegten Merkmalen zu freien Aminosäuren in der Hornschicht der menschlichen Haut

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Professor Dr. med. H. Drexel Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Henryk Maister aus Breslau 1977 Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wurde versucht bei einer gesunden Population (im Alter zwischen 20 und 30 Jahren - 50 Testpersonen) Unterschiede in der biochemischen Beschaffenheit der Haut - genauer gesagt: Unterschiede in der Zusammensetzung der freien Aminosäuren in der Hornschicht der Haut aufzuzeigen und diese Unterschiede zu genetisch festgelegten Merkmalen (Geschlecht Augenfarbe und Haarfarbe) in Beziehung zu setzen. Das Hautmaterial wurde mittels der Abrißmethode "strip method" auf der ulnaren Seite der Unterarminnenfläche gewonnen. Die freien Aminosäuren wurden mit Hilfe von 0 1 n HCL aus der Klebefolie herausgelöst. Die Auftrennung der Aminosäuren erfolgte mit einem automatischen Aminosäurenanalysator (CBR 2 Fa. Labotron). Die Meßdaten wurden mittels eines Fernschreibers (Teletype ASR 33) im ASCII-Code auf einen Lochstreifen festgehalten und in einen Großrechner (TR 440 Telefunken) eingegeben. Die mathematische Auswertung der Meßwerte erfolgte mit dem Fortran-Program Chroms. Die Testpersonen wurden nach vorgenannten Kriterien in Gruppen geordnet und mit Hilfe des t-Testes wurden die Meßergebnisse der Gruppenpaare "männlich-weiblich" blond-dunkelhaarige grünäugig-braunäugig blauäugig-braunäugige rechnerisch gegenübergestellt. Dabei konnten signifikante Unterschiede bei folgenden Aminosäuren aufgezeigt werden: Ornithin Gegenüberstellung männlich-weiblich; Irrtumswahrscheinlichkeit 5 9 %; Mittelwert bei der weiblichen Testgruppe um 62 9 % größer als der bei der männlichen; Histidin Gegenüberstellung blond-dunkelhaarig; Irrtumswahrscheinlichkeit 13 8 %;Mittelwert bei der blonden Testgruppe um 16 5 % größer als bei der dunkelhaarigen; Arginin Gegenüberstellung braunäugig-grünäugig; Irrtumswahrscheinlichkeit 7 3 %;Mittelwert bei der grünäugigen Testgruppe um 67 8 % größer als der bei der braunäugigen; Asparaginsäure Gegenüberstellung blauäugig-braunäugig; Irrtumswahrscheinlichkeit 4 5 %;Mittelwert bei der braunäugigen Testgruppe um 26 5 % größer als bei der blauäugigen; Glutaminsäure Gegenüberstellung blauäugig-braunäugig; Irrtumswahrscheinlichkeit 8 5 %;Mittelwert bei der blauäugigen Testgruppe um 67 5 % größer als bei braunäugigen; Die signifikanten Aminosäuren Ornithin Arginin Glutaminsäure und Asparaginsäure sind direkt oder indirekt Substrate des Harnstoffzyklus in dem ein Enzym - die Arginase - besondere Beachtung findet da sie wie man heute annimmt ein Faktor bei der Karzinogenese der Haut sein kann. Die in dieser Arbeit aufgezeigten Unterschiede in den Substratkonzentrationen des Harnstoffzyklus im Vergleich von Gruppen die nach genetisch festgelegten Merkmalen zusammengestellt wurden können auf eine unterschiedliche genetisch determinierte Enzymaktivität insbesondere Arginase-Aktivität hinweisen was möglicherweise auf eine genetische Diathese des Hautkrebses hindeutet. Einem Produkt der signifikanten Aminosäure Histidin nämlich der Urocaninsäure wird eine wichtige Rolle im Lichtschutzsystem der Haut zugesprochen. In dem in dieser Arbeit aufgezeigten unterschiedlichen Histidingehalt der Haut im Vergleich von dunkelhaarigen und blonden Testpersonen wobei man unterschiedliche Quantitäten des Histidin-Urocaninsäure-Systems der beiden Testgruppen postulieren kann könnte man eine Ursache dafür sehen daß blonde Menschen häufig sonnenempfindlicher sind als dunkelhaarige. ___MH


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