Behandlung von Trigger points (Schmerzpunkten) bei Patienten mit arteriellen Verschlußkrankheiten im Stadium III mit dem Träbertschen Reizstrom |
Journal/Book: Zschr. Physiother. Jg. 29 (1977) 421-424. 1977;
Abstract: Aus der Medizinischen Klinik (Direktor: OMR Prof. Dr. sc. med. F. RENGER) Lehrstuhl IV Physiotherapie (Prof. Dr. sc. med. H. EDEL) der Medizinischen Akademie "Carl Gustav Carus" Dresden Zusammenfassung Bei 20 Patienten mit peripherer arterieller Verschlußkrankheit arteriosklerotischer Genese im Stadium III wurden sogenannte Trigger points der Unterschenkelmuskulatur mit kurzen Serien Träbertschen Reizstromes behandelt. Bei allen Patienten konnte trotz relativ kleiner Behandlungsserien ein geringerer Verbrauch an Analgetika registriert werden. Bei 4 Patienten konnten die Analgetika ganz abgesetzt werden bei den übrigen 16 Patienten sank der Verbrauch an Analgetika um 50 %. Bei 3 Patienten die vor der Behandlung Alkaloide benötigten konnten diese durch übliche Analgetika ersetzt werden. Die günstige analgetische Beeinflußbarkeit der Schmerzpunkte wird mit dem Effekt der Schmerzschwellenanhebung erklärt wie Untersuchungen mit einem elektrischen Algesietest (Sterneck) ergaben. Die günstige analgetische Wirkung kam auch in einer um 30 % verbesserten Gehstrecke zum Ausdruck. Die Behandlung mit Träbertschem Reizstrom bei arteriellen Verschlußkrankheiten im Stadium III wird als ergänzende Maßnahme der bisherigen konservativen Therapie (im wesentlichen Bettruhe und Wattestrumpf) von Verschlußkrankheiten empfohlen. Sie hilft den oft notwendigen Analgetikaverbrauch und die dadurch möglichen Gefahren (Sucht) und Nebenwirkungen zu mindern. Die günstigen Ergebnisse sind wahrscheinlich noch durch längere Behandlungsserien zu verbessern. ___MH
© Top Fit Gesund, 1992-2024. Alle Rechte vorbehalten – Impressum – Datenschutzerklärung