VERSUCHE ZUM WIRKUNGSNACHWEIS VON OZON (10 PPHM) AUF DEN MENSCHEN AN HAND DER K- CA- UND NA-KONZENTRATION IM BLUTSERUM UND DER HMMS- UND KREATININ-AUSSCHEIDUNG IM URIN BEI MAXIMAL 106 STUNDEN EXPOSITIONSDAUER |
Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. H. Drexel Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Margit Greger München1977 ZUSAMMENFASSUNG 1. Es sollte die Wirkung von Ozon am Menschen an Hand der in Punkt 5 aufgeführten Meßgrößen unter konstanten Versuchsbedingungen bei längerer Einwirkungsdauer geprüft werden. 2. Die Höhe der Ozonkonzentration wurde auf 10 pphm = die maximale Arbeitsplatzkonzentration die Versuchsdauer von Ozon- und Kontrollversuch auf je 106 Stunden festgesetzt. 3. Als Versuchspersonen standen 6 gesunde Studenten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren zur Verfügung. 4. Der gesamte Versuch durchgeführt in der Klimakammer des Instituts für medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München gliederte sich in zwei identische Durchgänge: a) mit ozonisierter Atemluft (O3-Gehalt = 10 pphm) b) mit entozonisierter Luft (O3-Gehalt < 0 5 pphm) 5. Der Zeitplan eines Versuchstages sah folgendermaßen aus: 8h 1. Blutabnahme (Hämoglobin Erythrozyten Hämatokrit Elektrolyte); 1. Urinprobe (HMMS Kreatinin); 10h Ergometrie Lungenfunktionstest Farbtest Flimmerverschmelzungsfrequenz Reaktionstest; 11h 2. Urinprobe; 12h Befindungsprotokoll Flimmerverschmelzungsfrequenz; 14h Flimmerverschmelzungsfrequenz Farbtest Reaktionstest; 15h Urinprobe; 16h Blutabnahme (s.o.) Ergometrie Lungenfunktionstest Farbtest Flimmerverschmelzungsfrequenz; 18h 4. Urinprobe Befindungsprotokoll Reaktionstest Flimmerverschmelzungsfrequenz. 6. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit den Meßgrößen von Blut und Urin. 7. Sämtliche quantitativ erfaßbaren und verwertbaren Meßergebnisse wurden zwecks statistischer Prüfung und übersichtlicher Ergebnisdarstellung am LEIBNIZ-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften nach verschiedenen Verfahren ausgewertet. 8. Die Rechnung erbrachte für die Meßgröße Erythrozyten an 3 für die Meßgröße Hämatokrit an 5 voll 10 Meßzeiten auf Signifikanz verdächtige Unterschiede zwischen Ozon- und Kontrollversuch. Bei Interpretation der Kurvenverläufe der Ergebnisdarstellungen ergibt sich keine einheitliche Tendenz bei aufgetretenen überzufälligen Unterschieden zu den Vergleichswerten. Dazu kommt daß sich sämtliche Werte nur durch geringe Abweichungen unterscheiden die nicht über den physiologischen Bereich hinausgehen. 9. Für die Meßgröße HMMS-Konzentration im Urin läßt sich aus denselben Gründen kein eindeutiger Ozoneinfluß nachweisen. ___MH
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