Zur Behandlung der chronischen Lebererkrankungen mit Legalon |
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Journal/Book: Der praktische Arzt. 1976; 30: 354-367.
Abstract: Bericht über den therapeutischen Effekt von Silymarin (Legalon) bei insgesamt 29 Patienten mit überwiegend Chronischen Lebererkrankungen, und zwar bei 12 Kranken mit einer chronischen Hepatitis, 13 mit einer Leberzirrhose im Stadium der Progredienz und bei vier Patienten mit einer schleichenden Verlaufsform der akuten Hepatitis. Einleitend bekamen alle Kranken für die Dauer von drei Monaten täglich dreimal zwei Dragees Legalon (=210 mg Silymarin). Das Medikament wurde gut vertragen, Nebenerscheinungen wurden nicht beobachtet. Zu einer Besserung des Befindens kam es bei allen Patienten; sechs Kranke konnten sogar wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden, alle anderen blieben arbeitsfähig. Bei allen ikterischen Kranken kam es zu einer Normalisierung des Serumbilirubins, teilweise auch zum Rückgang der Hepatomegalie. Bei den Laborbefunden konnte vor allem bei den Serumtransaminasen eine Normalisierung beobachtet werden, was zum Teil auch statistisch signifikant war. Auch die übrigen Laborwerte ließen einen deutlichen Trend zur Besserung erkennen. Bei keinem der Patienten kam es im Verlauf der Behandlung zu einer Verschlechterung des Befindens, des Krankheitsbefundes und der untersuchten Laborwerte.
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