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December 2024

ERGOMETRISCHE VERLAUFSBEOBACHTUNGEN AN KURPATIENTEN MIT FUNKTIONELLEN HYPER- UND HYPOTONEN KREISLAUFREGULATIONSSTÖRUNGEN IN BAD WIESSEE

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. H. Drexel Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Günther Meyer-Busche aus München1975 ZUSAMMENFASSUNG 1. An Patienten mit vorwiegend funktionellen hyper- und hypotonen Kreislaufregulationsstörungen wurden vergleichende Untersuchungen während einer dreiwöchigen Kur mit Jod-Schwefel- und CO2-Jod-Schwefelbädern vorgenommen. 2. Berücksichtigt wurden 67 Fälle 14 Patienten nahmen zusätzlich zur Balneotherapie an einer regelmäßigen Übungstherapie teil. 3. In jeweils wöchentlichem Abstand wurde ein stufenförmig ansteigender Belastungstest auf dem Fahrradergometer angewandt der aus bereits bestehenden Standardmethoden nach HOLLMANN und E. A MÜLLER entwickelt wurde. 4. Der Beurteilung der Kreislauffunktion bzw. der körperlichen Leistungsfähigkeit zugrunde gelegt wurden die Werte Pulsfrequenz Blutdruck und Blutdruckamplitude bzw. der hieraus errechneten Parameter Leistungspulsindex (LPI) Physical Working Capacity bei Puls 130 (PWC130) und Achsenabschnitt. 5. Bei den männlichen Patienten waren nur minimale Änderungen der Ruhe- sowie der Parametermittelwerte im Kurverlauf zu verzeichnen intraindividuelle Leistungsschwankungen bestanden während des Untersuchungszeitraumes bei dem Großteil der Patienten ohne erkennbare Stabilisierung. 6. Bei den weiblichen Personen deuten gleichbleibende Ruhepulswerte mit zunehmender Dichte um den Mittelwert ein deutlicher Abfall des Blutdrucks im Kurverlauf um 14 mmHg und eine Dämpfung der Leistungsschwankungen zum Kurende eine Stabilisierung des Kreislaufverhaltens an. 7. Die rechnerisch ermittelten Werte für den Leistungspulsindex und die Physical Working Capacity bei Puls 130 stimmen trotz abgewandelter Methodik weitgehend mit den in der Literatur angegebenen Werten vergleichbarer Kollektive überein geschlechtsbezogene Leistungsunterschiede wurden in gleichem Ausmaß festgestellt. 8. Die Beurteilung und Beurteilbarkeit der körperlichen Leistungsfähigkeit durch getrennte Betrachtung der Parameter LPI und PWC130 sowie eine mögliche Verbesserung der Beurteilbarkeit durch eine kombinierte - durch den Achsenabschnitt noch ergänzte - Betrachtungsweise wird diskutiert. 9. Die Möglichkeiten und Grenzen eines verkürzten ergometrischen Belastungstests werden aufgezeigt. 10. Auf die Gefahren einer schematischen den objektiven Leistungsschwankungen nicht angepaßten Übungstherapie wird hingewiesen. ___MH


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