Präventivkardiologie in der Aus- und Fortbildung des Arztes |
Journal/Book: Therapiewoche 24 7 662 (1974). 1974;
Abstract: Aus der Klinik Höhenried für Herz- und Kreislaufkrankheiten (Direktor: Prof. Dr. M. J. Halhuber) Bernried/Obb. 1. Wie wird Präventivkardiologie heute tatsächlich gelehrt? Wie steht es um die Vermittlung von sozialmedizinischem Wissensstoff, insbesondere von Kenntnissen auf dem Gebiet der Rehabilitation in der Ausbildung des angehenden Arztes? Wie ist es in dieser Hinsicht bestellt um die Weiterbildung und die Fortbildung des approbierten Arztes? Eine orientierende Umschau ergibt z. Z. als Resultat weitgehend eine völlige Fehlanzeige - so schreibt V. P a e s l a c k mit Recht. In den heute an unseren Fakultäten für die derzeit in der klinischen Ausbildung stehenden Studierenden der Medizin geltenden Bestimmungen fehlen die Aspekte der Rehabilitation, aber auch etwa der Prävention oder einer umfassenderen Sozialmedizin nahezu vollständig. Die große klinische Vorlesung, auch heute noch das Kernstück der medizinischen Ausbildung, trägt fast ausschließlich diagnostischen Charakter und proklamiert sich unermüdlich einseitig als Präsentation einer sogenannten exakten Naturwissenschaft. Gelegentliche, in den Vorlesungsverzeichnissen anzutreffende Lehrveranstaltungen der Medizinsoziologie, der Sozialmedizin oder der Rehabilitationsmedizin haben im Gesamtkonzept der medizinischen Ausbildung angesichts der zunehmenden Kritik von außen bestenfalls Feigenblatt-Charakter. Dieses Zitat aus einem Beitrag von Prof. Dr. V. Paeslack Heidelberg in der Nummer 1 1973 der Zeitschrift "Deutsche Rentenversicherung" gibt m. E. die Situation richtig wieder. Es gilt auch für den Teilbereich der Kardiologie daß Prävention und Rehabilitation als Querschnittsfach derzeit im Curriculum der medizinischen Ausbildung nicht ausreichend berücksichtigt werden. Aber es ist doch ein Trend zur ... schö
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