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November 2024

Über normierte Meßwerte in Kurlängsschnittuntersuchungen

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Direktor: Prof. Dr. med. J. Lissner Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfaßt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Rainer Mente aus Danzig München 1972 Zusammenfassung 1. Die Meßwerte von 800 Kurenden in 12 verschiedenen Kollektiven bei denen 15 verschiedene Funktionsgrößen während vierwöchiger Kuren beobachtet worden waren wurden einer Normierung unterzogen. Die Tagesmittelwertskurven aus den unveränderten Meßwerten wurden verglichen mit Kurven deren Tageswerte als Durchschnitte normierter d.h. für jeden Patienten auf Varianz 1 der Abweichung vom persönlichen Mittelwert reduzierten Ergebnisse errechnet wurden. Diese Normierung soll den Einfluß der von Person zu Person schwankender Variabilität (zahlenmäßig mit Hilfe der Variabilitätskoeffizienten faßbar) in ausgewogener Gleise berücksichtigen. 2. Der Gleichlauf von unveränderten und normierten Tagesmitteln wurde durch eine Korrelationsrechnung geprüft und mit Hilfe der Bestimmtheitsmaße "r2" gekennzeichnet. 3. In Verbindung mit den entsprechenden Variabilitätskoeffizienten ließ sich wahrscheinlich machen daß die Bestimmtheitsmaße ein Maß für die Regelgüte physiologischer Regelkreise darstellen. 4. Zu den gut geregelten Größen müssen hiernach gezählt werden : systolischer und diastolischer Blutdruck Puls Atemfrequenz Puls-Atem-Quotient Körpertemperatur und Elektrodermographismus an der Stirn. Schlechter geregelte Größen sind die Fragen nach Schlaf Gemüt und Stimmung Allgemeinbefinden und lokalen Beschwerden sowie der Elektrodermographismus an Brust und Oberschenkel die dermographische Rötung -Latenz und -Verweildauer. 5. Die mittleren Bestimmtheitsmaße der hier untersuchten Meßreihen ließen sich nicht eindeutig mit Größe der Kollektive Alters- und Geschlechterverteilung oder zeitlicher Verteilung in Zusammenhang bringen. Es konnten lediglich Hinweise auf die Art zukünftiger Untersuchungen gegeben werden welche hier Klärung brächten. 6. Bei inhomogenen Kollektiven und gut geregelten Meßgrößen sollten künftig normierte Meßwerte insbesondere zur Untersuchung rhythmisch ablaufender Regelungen herangezogen werden um die Vortäuschung von Rhythmen durch hyperreaktive Kurende zu vermeiden. ___MH


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