Normalisierungstendenz der BKS im Fasten |
Journal/Book: Therapiewoche 19 Heft 36/1969 Seiten 1625-1629. 1969;
Abstract: Dr. med. H. LÜTZNER Facharzt für inn. Medizin 2. leit. Arzt an der Klinik Dr. Buchinger Überlingen Zusammenfassung Im letzten Dezennium werden höhere Normwerte für die Blutsenkungs-geschwindigkeit angegeben als früher. Die BKS-Befunde von 1000 Patienten einer Fastenklinik werden verglichen mit den Werten von 2478 angeblich Gesunden nach einer schwedischen Arbeit. Über 50jährige Menschen haben im Durchschnitt höhere BKS-Werte als jüngere Frauen über die geschlechtsspezifisch höhere Normzahl hinaus höhere Werte als Männer. An 205 Patientinnen wird nachgewiesen daß sich erhöhte BKS-Werte - oft ohne nachweisbaren Krankheitsbefund - durch Nahrungsenthaltung (Fasten) senken lassen. In hohem Prozentsatz werden die früher gültigen Normalwerte erreicht. Der normalisierende Effekt ist stärker bei längerem Fasten und ausgeprägter bei jüngeren Fastern; aber auch bei 60- bis 80jährigen ist er therapeutisch noch signifikant. Die Ergebnisse veranlassen eine kritische Betrachtung darüber was "gesund" und was "normal" sei. Hinter der Erhöhung der oberen Grenzwerte einer "normalen" BKS und hinter den "altersspezifisch" höheren BKS-Werten verbergen sich allzuoft prä- oder postmorbide Zustände ebenso wie unter den erhöhten Serumwerten für Harnsäure Cholesterin und Triglyzeride. Sie sind reversibel durch Fasten. Es wird deshalb als ideales Prophylaktikum in einer Zeit des Fehl- und Luxuskonsums empfohlen. Neben der Normalisierungstendenz der BKS werden eine Reihe von Parallelvorgängen aufgezeigt. Ihre Summe erweist den großen therapeutischen Wert des Fastens. LlU'rZNER BKS ittt Fasten TheraPiewod e Heft 3 -/t969 1629 Ansdmift des Verfassers: Dr. med. H. L ü t z n e r Fad -arzt für inn. Medizin z. leit. Arzt an der Klinik Dr. Bud -inger 777 Uberlingen
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