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December 2024

Physik der Atmosphäre und ihr Einfluß auf den menschlichen Organismus*)

Journal/Book: BAYERISCHES ÄRZTEBLATT Nr. 6 1969; S. 562-568. 1969;

Abstract: Dr. rer. nat. K. Burkhart Regierungsdirektor am Flugmedizinischen Institut der Luftwaffe Fürstenfeldbruck Vortrag anläßlich des B-Kurses für Arbeitsmedizin am 12. Februar 1969 in München. Wenn man bedenkt wie groß allein das Gebiet der Physik der Atmosphäre und wie kompliziert und umfassend die Biometeorologie ist so scheint der Versuch den riesigen Stoff gerafft durchnehmen zu wollen als absurd. Man wird daher verstehen daß nur streiflichtartig auf die wichtigsten Punkte eingegangen werden kann. Die uns umgebende Lufthülle ist ihrer Zusammensetzung nach eine relativ junge erdgeschichtliche Erscheinung. Ihren heutigen Aufbau verdankt sie einer Entwicklung die im Erdmittelalter begann und Ursache für die Bildung höher entwickelter Organismen bis zur letzten Stufe dem homo sapiens ist. Bekanntlich stammt alles irdische Leben aus dem Wasser. Nicht nur in den Urzeiten auch heute noch ist dieses Medium nach biologischer Zweckmäßigkeit und Rationalität als günstigster Lebensraum anzusehen. Aufgrund der höheren Dichte des Wassers unterliegt der Meeresbewohner der Schwerkraft nicht in dem Maße wie der Landbewohner. Um sein Gewicht zu tragen verbraucht dieser ein Drittel seiner Stoffwechselenergie allein abgesehen davon daß erst Organe geschaffen werden mußten welche die Abbauprodukte im Körper zu ungiftigeren Stoffen verarbeiten als das im Wasser notwendig ist. Während bei den Meeresbewohnern der Abbau des Nahrungseiweißes gewöhnlich beim Ammoniak endet das wegen der flüssigen Umgebung leicht in Lösung geht und abgeführt werden kann sind bei den landbewohnenden Lebewesen zusätzliche Enzyme erforderlich die eine Zerlegung bis zum ungiftigen Harnstoff weiterführen. Das für die unter Luft lebenden Organismen hinzugekommene Problem Verdunstungsverluste der Haut in zu großem Maße zu verhindern mußte von der Natur ebenfalls erst gelöst werden. Dank ihres innewohnenden wenn man will "göttlichen Willens" jede neue Kombination zu versuchen um ihre Mannigfaltigkeit zu erhöhen scheute die Natur nicht den schwierigen Schritt das bisher alles Leben bergende Wasser mit der neuen Umwelt zu vertauschen. Voraussetzung dafür war allerdings die Erdatmosphäre aus dem Urzustand so zu wandeln daß die Lebensgrundlage für höher entwickelte Organismen möglich war. Der zum Leben auf dem Lande erforderliche intensivere Stoffwechsel verlangte einen höheren Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre. Dieser nahm in dem Maße zu wie die Pflanzenwelt sich entwickelte vermehrte und Festland bedeckte. Dank ihrer Fähigkeit mit Hilfe von Lichtenergie aus Kohlendioxyd und Wasser Stärke unter Freimachung von Sauerstoff zu synthetisieren war es möglich geworden die Anteile der Uratmosphäre an mehr reduzierenden Gasen wie CH4 NH3 und CO2 in eine hauptsächlich stick- und sauerstoffhaltige Lufthülle umzuwandeln. ... ___MH


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