Therapie mit Niederfrequenzströmen |
Journal/Book: Ärztliche Praxis XX. Jahrg. Nr. 38 (1968). 1968;
Abstract: Niederfrequenzströme sind elektromagnetische Schwingungen von etwa 0 bis 100 Hz. Es müssen nicht immer einfache Wechselströme sein: Auch der sogenannte Interferenzstrom gehört hierher der durch Überlagerung zweier Sinus-Wechselströme um 4000 Hz entsteht. Ebenso die Bernardschen Ströme: diadynamische Modulationsströme im Wechsel von 50 und 100 Hz. Insbesondere gehören dazu die Impulsströme die aus rhythmisch unterbrochenem Gleichstrom gebildet werden sowie die in Form und Dauer einzeln variierbaren rechteckigen und dreieckigen Reizstromimpulse. Hier schließt sich der Ultrareizstrom nach Träbert an mit einer Frequenz von etwa 140 Hz. Die elektrische Reizauslösung im Gewebe wird von Widmer folgendermaßen beschrieben: Durch den elektrischen Impuls wird das Membranpotential der Zelle plötzlich herabgesetzt; die Membran wird umpolarisiert: Aus dem Ruhepotential wird ein Aktionspotential ein Aktionsstrom eine neuromuskuläre Erregung. Das kann durch einen Gleichstrom- oder Wechselstromstoß bewirkt werden es kommt nur auf die Plötzlichkeit an. Die resultierende Muskelkontraktion ist um so stärker je höher die Frequenz allerdings nur bis 100 Hz. Bei höherer Frequenz werden die Kontraktionen schwächer und bei 10 000 Hz ist kein Bewegungsreiz mehr festzustellen: Das neuromuskuläre Gewebe kann nicht so schnell mit es erwärmt sich nur noch. . . .
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