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December 2024

Die Funktionsrheographie*)

Journal/Book: Wiener Medizinische Wochenschrift Separatabdruck aus 116. Jahrg. 1966 Nr. 18 (S. 391-393). 1966;

Abstract: *) Vortrag gehalten beim 2. Internationalen Salzburger Symposion 1964 "Der Hirnkreislauf in Forschung und Klinik". Überblickt man die bisherigen Beiträge welche die Rheoenzephalographie zum Studium der Gehirnkreislaufvorgänge erbracht hat so wurden diese sehr unterschiedlich beurteilt (Jenkner Spunda Meyer Friedmann). Dar Grund ist wohl darin zu suchen daß sowohl verschiedene Methoden entwickelt und angewandt wurden als auch darin daß die erhaltenen Meßwerte nach unterschiedlichen Gesichtspunkten bewertet wurden (Martin Lechner). Der derzeit noch immer gebräuchlichsten Methode liegt das Prinzip der Brückenschaltung zugrunde bei der die Stromzuführung wird die Messung über dieselben Elektroden erfolgen (Nyboer Holzer u. Ma. Polzer u. Ma.). Neue Impulse wurden der Technik der Rheographie durch die Feststellung verliehen daß man bei Aufbau eines elektrischen Feldes über einem zu untersuchenden Objekt die Feldverteilung über beliebig vielen Punkten registrieren kann (Lechner u. Ma.). Dabei sind die stromführenden und die Meß-Elektroden getrennt. Neben der Tatsache daß dadurch eine Vielzahl von Ableitungen gleichzeitig möglich ist wird auch der Einfluß der Hautzirkulation auf den Meßwert deutlich herabgesetzt wie durch experimentelle Untersuchungen gezeigt werden konnte (Rodler u. Ma.). Entsprechend dem Genfer Rheographie-Symposium 1963 wurde diese Methode der Rheographie den bisherigen unter dem Begriff der Rheoenzephalographie II gegenübergestellt. In diesem Zusammenhang sind die Arbeiten von Martin u. Ma. und Gougerot u. Ma. zu erwähnen. Für die bisherige Bewertung der rheographischen Meßwerte war der Umstand sehr wesentlich daß man von der Annahme ausging die rheographischen Veränderungen seien lediglich durch plethysmographische Momente hervorgerufen. Es konnte aber durch experimentelle Untersuchungen gezeigt werden daß am Zustandekommen des rheographischen Meßwertes zwei Faktoren beteiligt sind. Wohl stellen die plussynchronen Querschnittsveränderungen den einen Faktor dar jedoch ist ein weiterer durch den rheographischen Leitwert bedingt (Lechner u. Ma. Geyer u. Ma.). Das Grundphänomen des rheographischen Leitwertes beruht darauf daß der spezifische elektrische Widerstand biologisch aktiven Blutes sich bei Bewegung in einem elektrischen Feld ändert. Diese Änderung ist einerseits abhängig von der Durchströmungsgeschwindigkeit und andererseits von der Anzahl der roten Blutkörperchen pro Volumseinheit. Da diese Momente bei der Beurteilung des Rheogramms bisher nicht berücksichtigt wurden erklärt sich auch die Unzulänglichkeit der Interpretation der rheographischen Meßergebnisse. Um den Aussagewert des Rheogramms zu erhöhen bedarf es des Vergleiches einem normalen Standard gegenüber (Martin u. Ma. Geyer u. Ma.). ... ___MH


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