Krankengymnastik bei Herzkranken *) |
Journal/Book: Sonderdruck aus "Allgemeine Therapeutik" 6. Jahrg. Seite 428-434 Heft 12/1966. 1966;
Abstract: Aus der Medizinischen Universitätsklinik Köln (Direktor: Prof. Dr. med. R. Gross) *) Vortrag anl. d. 25.Ärztl. Fortbildungslehrganges am 18.5.1966 in Bad Wörishofen. Den Herren Prof. Dr. H. Schlüssel und Prof. Dr. H. Venrath bin ich für Ratschläge zu Dank verpflichtet. Krankengymnastische Maßnahmen dienen nach unserer Auffassung der nervalen Ökonomisierung der Kreislaufregulation sie sind Hilfen in der Anpassung an die täglichen Belastungen und geben dem Kranken Sicherheit in der Kenntnis seiner Belastbarkeit. Da wissenschaftliche Arbeiten über den Einfluß krankengymnastischer Maßnahmen praktisch fehlen sind wir - für die der Praxis zugrunde liegenden Vorstellungen - auf medizinisch-cardiologische Grundlagen und Analogieschlüsse aus sportmedizinischem Sektor angewiesen. Wir sehen den Schwerpunkt krankengymnastischer Maßnahmen: 1. in der Erzielung trophotroper Effekte durch vornehmlich Massage und Atemtherapie um die für die Herzarbeit ungünstige ergotrope Einstellung zu beseitigen 2. in einer stimulierenden Bewegungstherapie als dosiert aufgebaute "Umstellung auf Arbeit" um damit der abrupten 1. Belastung nach längerem Bettliegen vorzubeugen 3. in einer psychischen Wirkung die sich einerseits zeigt in einem ausgleichenden Effekt bei gestörter Gemütslage andererseits in der Hebung des Lebensgefühls bei Gewinnung einer gewissen Leistungsfähigkeit. . . . .
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